Andacht vom 23. Dezember (Jeder nun, der mich bekennt!)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag in den Armen Jesus Christus. Lasse dich fallen in seine Arme und höre was er dir zu sagen hat. Strecke dich nach seinem Reich und seine Herrlichkeit aus, immer und überall.
Jeder nun, der mich bekennt!
Matthäus 10,32
Jeder nun, der mich bekennt vor den Menschen, den will auch ich bekennen vor meinem himmlischen Vater;
Sich zu Christus zu „bekennen“(gr. homologeo) bedeutet mehr, als einfach zuzugeben, dass du an Christus glaubst und zu ihm gehörst. Es bedeutet, auch vor solchen Menschen, die Gott und seine Wege und Maßstäbe ablehnen, offen und ohne Verlegenheit zu bekennen, dass er Herr und Leiter und die Autorität über dein Leben ist. Es ist ein aushalten von Gegenwind, der dir entgegen kommen wird um dich umzuwehen, mehr noch dich um zuschleudern. Ein Festhalten am Bekenntnis zu Jesus Christus in der Verfolgung, nicht nachzulassen sich zu Jesus Christus zu bekennen, egal was auch geschehen mag. Menschen wurden und werden immer noch, gefoltert, gesteinigt und inhaftiert für ihren Glauben, all das soll dein Bekennen ertragen.
In Römer 10, 9-10 werden die wichtigsten Bestandteile der geistlichen Errettung zusammengefasst, sie drehen sich um den Glauben an Christi Herrschaft(d.h. Leitung, Autorität) und leibliche Auferstehung: „Denn wenn du mit deinem Munde Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet; denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht, und mit dem Munde bekennt man, um gerettet zu werden“.
Glaube muss aus dem Herzen kommen, wozu die Gefühle, der Intellekt und der Wille gehören. Glaube ergreift dich voll und ganz und durch und durch. Auch muss dazugehören, sich öffentlich zu Jesus in Wort und Tat als den Herrn zu bekennen. Es muss dir eine Freude und eine Ehre sein, ihn vor den Menschen zu bekennen, egal was auch geschieht. Lasse nicht ab von deinem Bekenntnis, er wird dir die Kraft dazu geben. Wenn du schwach bist, wird er deine Kraft sein, liefere dich ihn voll und ganz aus. Bekenne ihn nicht nur mit deinem Worten, sondern auch mit deinem ganzen Leben. Alles was du tust soll ein Bekenntnis sein, die Menschen sollen an dir sehen, wer Jesus Christus ist.
Das frühste Glaubensbekenntnis der neutestamentlichen Gemeinde war nicht „Jesus ist Retter“, sondern Jesus ist Herr“(vgl. Apg8, 16; 19, 5; 1Kor12, 3). Im Neuen Testament wird Jesus Christus nur 16-mal „Retter“ genannt, aber mehr als 450-mal „Herr“.
Die in einigen religiösen Kreisen verbreitete Lehre, Jesus könne der Retter eines Menschen sein (d.h. dass man Gottes Gabe der Vergebung und geistliche Errettung annehmen kann) ohne unbedingt dessen Herr zu sein, ist im Neuen Testament nicht zu finden. Niemand kann Jesus wirklich als Retter annehmen, ohne ihn auch als Herrn anzunehmen und ihm dann als dem obersten Leiter und die höchste Autorität im Leben nachzufolgen. Das ist die Hauptausrichtung wahrer biblischer Predigt und christlicher Evangelisation (Apg2, 36-40).
„Herr“ (gr. kyrios) bedeuet, dass jemand Macht, Autorität, Kontrolle und Herrschaftsrecht hat. Wer bekennt, „dass Jesus der Herr ist“, stellt ihm mit Gott gleich (Röm9, 13; Joh20, 28; Apg2, 36; Hebr1, 10) und hält ihn für würdig, Kraft (Offb5, 12), Anbetung (Phil2, 10-11), Vertrauen (Joh14, 1; Hebr2, 13), Gehorsam (Hebr5, 9) und Gebet (Apg7, 59-60; 2Kor12, 8) zu empfangen. Wenn neutestamentliche Christen Jesus „Herr“ nannten war das nicht nur ein äußeres Bekenntnis, sondern eine innere Herzenseinstellung (vgl. 1Petr3, 15), durch die sie Christus und sein Wort in allen Lebensbereichen als höchst Autorität anerkannten (Lk6, 46-49; Joh15, 14).
Jesus muss dein Herr sein, zu Hause, in der Gemeinde, in der Schule und bei der Arbeit. Er muss der Herr deines Intellekts, deiner Finanzen, deiner Bildung und Freizeit sein, über alle Lebensbereiche (Röm12, 12; 1Kor10, 31). Jesus muss über alles, Herr sein in deinem Leben, indem du dich ihn ständig unterordnest. Egal was auch geschieht ordne dich Jesus Christus unter, lasse ihn entscheiden, was der nächste Schritt ist. Jesus Christus ist der erhöhte Herr, der Herrscher und Leiter, dem alles untertan ist. Vertraue ihn, egal was auch geschehen mag, er wird dich Recht führen und dich niemals in Sich lassen. Egal wie deine Lebensumstände auch zurzeit aussehen mögen, sei dir Gewiss, er kommt niemals zu spät. Jesus selbst sagt dir: „In der Welt hast du Angst, aber sei getrost ich habe die Welt überwunden“ (Joh16, 33). Er hat für dich schon alles durchlebt und hat alles überwunden. Denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, kann er denen helfen, die versucht werden (Hebr2, 18).
Lasse Jesus Christus nicht nur dein Retter sein, sondern mache ihn zu deinem Herrn, ordne dich in voll und ganz unter, mit allen was du „Bist“, und allem was du „Hast“. Lasse ihn alles Verwalten in Friedens Zeiten und alles Verteidigen in Kriegszeiten. Vertraue ihn vom ganzen Herzen und ganzem Verstand, gebe alles ab was dich belastet und Teile mit ihm deine Freuden. Erhebe sein Banner über deinem Leben und bringe ihn dein Lobpreis.
Stehe auf, bekenne mit Banner, Flaggen, Tamburin und Lobpreis, seinen wunderbaren Namen, bekenne seine Herrschaft über dein Leben.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem