Andacht vom 29. April (Du selber musst für dich einschätzen)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Tag. Freue dich am Herrn allezeit und bewahre dir immer ein dankbares Herz! Dankbarkeit bewahrt dich davor Hochmütig zu werden, es bewahrt dich davor zu fallen. Ein dankbares Herz ist ein liebendes Herz für allezeit. Gott hat für dich seinen eigenen Sohn geopfert, damit du in Freiheit leben kannst. Er hat gesehen, dass wir Menschen es nicht allein auf die Reihe bekommen und uns immer weiter von ihn entfernt haben. Gott möchte mit dir Gemeinschaft haben allezeit, er möchte nicht mehr ohne dich sein, dafür hat er dir alles gegeben, seinen eigenen Sohn!
Du selber musst für dich einschätzen
1 Johannes 2, 16
Denn alles, was in der Welt ist: des Fleisches Lust und der Augen Lust und
hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt.
Johannes sagt kein Wort davon, wie diese ganze Verkehrung des menschlichen Wesen und Lebens zustande gekommen ist und woher dieses ganze „Begehren des Fleisches und der Augen“ stammt. Ein theoretisches Wissen davon würde uns nicht helfen, sondern im Gegenteil, leicht von der bedrohlichen Tatsache ablenken, dass von Natur alles dieses auch in uns selber lebt und uns beherrscht. Es ist ferner bezeichnend für Johannes, dass er auch keinerlei nähere Bestimmungen darüber trifft, was er als dieses „Begehren des Fleisches“ ansieht. Ist es denn wirklich schon gefährliche „Welt“, wenn mein Blick mit Freude auf einem schönen Möbelstück ruht und ich es zu erwerben trachte? Ist es „Hoffart der Lebenshaltung“, wenn ich Bekannten mit Freude den Wagen zeige, denn ich nun fahren kann? Wo ist die Grenze, wo beginnt das Verfallen sein an die „Welt“, das unvereinbar ist mit der Liebe zum Vater? Johannes würde auf solche Fragen wohl antworten: Das weißt du selber am besten! Allerdings, sehr wach musst du hier bleiben, und eben darum schrieb ich meine Sätze so schroff an die Gemeinde. Du kannst als Kind Gottes sehr wohl unterscheiden, was „aus dem Vater“ stammt in einfacher, dankbarer Freude und Gottes Gabe und was „aus der Welt“ ist und die verführerischen Züge der „Welt“ an sich trägt.
Es gibt hier keine äußeren Regeln, nach denen man sich bequem richten könnte. Denn der eine kann fröhlich genießen, was für einen anderen gefährliche Weltverfalleinheit wäre.
Hier steht und fällt die Verantwortung. Du selber musst für dich einschätzen, wann es dich nur noch von Gott ablenkt und wegführt. Du musst für dich selber die Waage halten, die Wage zwischen Egoismus und Hilfe/ Freigebigkeit. Sicher gibt es Grenzen für die du vor Gott niemals einstehen kannst. Diese Grenze musst du für dich selber finden, bitte den Heiligen Geist dir zu helfen. Bitte den Heiligen Geist dich zu lehren mit dein Einkommen umzugehen. Bitte den Heiligen Geist dir zu helfen, dich von Dingen der Welt wegzuführen und dich mehr mit Gottes Dingen zu füllen. Hierbei sage ich nicht, räume jetzt alles aus deiner Wohnung, kündige Freundschaften auf, gehe ab sofort nirgends wohin, verbrenne und verbanne alles aus deinen Leben außer die Bibel, habe nur noch Gemeinschaft mit anderen Christen und habe ja keinen Spaß mehr in deinem Leben. Nein tue dass bitte nicht, ich habe es gemacht, es gab ein großes Feuer und Müllberge bestehend aus meinem vergangenen Leben. Dabei hatte ich es damals nicht verstanden warum ich es tue, ich habe es gemacht weil andere Christen es mir gesagt, ja sogar schon verlangt haben, dieses zu tun. Mir wurde gesagt ich wäre kein guter Christ, wenn ich diese Dinge in meinen Leben lasse und wenn ich bestimmte Veranstaltungen und Räumlichkeiten aufsuche. Meine erste Zeit als Nachfolger Jesus bestand aus großen Fragezeichen und Hilflosigkeit. Klar gibt es gewisse Dinge, die musst du 100% sofort aus deinen Leben schmeißen, da gibt es dann auch keine zwei Meinungen, aber verteufle nicht alle Dinge. Wenn du noch nicht soweit bist, deine gewissen Dinge aus deinem Leben zu schmeißen, warte auf den richtigen Zeitpunkt. Jeder hat einen anderen Wachstumstand in seinem Leben und kann diesen Stand nicht von einen anderen einfordern.
Gott gibt dir das Wollen und das Gelingen, du musst aber dein Ja dazu geben, den ersten Schritt gehst du, den Schritt vor Gottes Thron. Bist du schwach, ist er deine Stärke, darauf kannst du dich verlassen, er steht immer zu seinem Wort. Sein Wort steht von jeher, er ist derselbe, gestern, heute und in alle Ewigkeit. Glaube nur, und es wird geschehen, Gott erhört deine Gebete, wenn du in seinen Willen bittest. Lebe und bete in seinen Willen und alle Verheißungen werden sich in deinem Leben erfüllen, niemals gereut ihm sein Wort, halte daran fest und vertraue.
Bete dafür dass Gott dir zeigt, wo bei dir die Fleischeslust beginnt und du dich zügellos der „Welt“ hingibst. Bete, dass Gott dich bewahrt und Beschützt und dir die Kraft gibt die du brauchst.
Gottes
Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem