Andacht vom 13. Oktober (Treue im kleinen führt zu Großen Dingen)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag. Solange es an dir liegt, halte Frieden mit jedermann. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, noch mehr, Liebe deine Feinde; segne, die dir fluchen; tue wohl denen, die Dich hassen; bitte für die, die dich beleidigen und verfolgen. Denke immer daran, mit deinem Gott kannst du über Mauern springen.
Treue im kleinen führt zu Großen Dingen
2Samuel 6, 7
Da wurde der HERR sehr zornig über ihn, weil er es gewagt hatte, die Bundeslade zu berühren, und er ließ Ussa auf der Stelle tot zu Boden fallen.
Gott schlug Ussa nieder, weil David und die Hohepriester es unterlassen hatten, die Leviten nach Gottes Gebot anzuweisen, wie die Lade zu handhaben war (Num1, 47-52).
Gott hatte die Anweisung gegeben, dass niemand die Lade berühren sollte, das Symbol seiner Gegenwart und Majestät (Num4, 15; vgl. 1Chr15, 13-15). Ussas Handlung muss entweder der Unkenntnis des Wortes Gottes entsprungen sein oder dem Mangel an Ehrerbietung, einem heiligen, Ehrfurcht gebietenden Respekt für Gott. Damals sagte David: Niemand soll die Lade Gottes tragen außer den Leviten, denn diese hat der Herr erwählt, die Lade des Herrn zu tragen und ihm zu dienen für alle Zeiten (1Chr15, 2).
Ussas Beispiel offenbart die Gefahr der Begeisterung für Gott ohne die Erkenntnis seines Wortes oder das Verständnis darüber, wie er wirkt. Davids Plan, die Lade nach Jerusalem zurückzubringen und Ussas Verlangen, sie auf dem Wagen zu halten, mag den Eifer für das Reich Gottes zeigen. Aber es zeigt auch die sorglose Haltung gegenüber Gottes Anforderungen. Unkenntnis der göttlichen Anforderungen ist keine Entschuldigung, ihm ohne gebührenden Respekt und Ehrfurcht zu begegnen. Gottes inspiriertes Wort offenbart seinen Willen, d.h. sein Verlangen, seine Pläne und Absichten hinsichtlich allen Lebens. Wenn du für dich in Anspruch nimmst Gottes Nachfolger zu sein, muss du mit dem gleichen Respekt und heiliger Furcht seinen Anweisungen und Beispielen folgen, die in seinem Wort deutlich festgelegt sind (vgl. Lev10, 1-3; Jos7; Apg5, 1-11).
Sehen wir uns mal das Verhalten von Nadab und Abihu an:
Leviticus 10, 1-3
Zwei Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen ihre Räucherpfannen, legten glühende Holzkohle hinein und streuten Weihrauch darüber. Damit gingen sie ins heilige Zelt, um es dem HERRN darzubringen. Aber sie taten es eigenmächtig, denn der Herr hatte es ihnen nicht befohlen.
Da ging ein Feuer vom HERRN aus, dass die beiden auf der Stelle verzehrte. So starben sie dort im Heiligtum.
Mose sagte zu Aaron: »Das hat der HERR gemeint, als er sagte: ›Denen, die mir nahe sind, erweise ich mich als heilig, dem ganzen Volk zeige ich meine Hoheit und Macht.‹« Aaron schwieg.
Nadab und Abihu legten in ihre Räucherpfanne, d.h. Weihrauchfässer brennende Kohlen, die hinsichtlich ihrer Herkunft von Gott nicht erlaubt waren (vgl. Ex30, 7-9). Außerdem durfte nur der Hohe Priester Weihrauch auf dem Altar opfern (Ex30, 7-9). Nadab und Abihu wurden getötet, weil sie sich als Priester über Gott und sein Gesetz hinweggesetzt und keinerlei Respekt vor dem heiligen Ort gezeigt hatten (Lev10, 3). Diese ungehorsamen Priester weigerten sich, die Befehle Gottes ernst zu nehmen und zeigte das, in dem sie das Feuer von einer eindeutig verbotenen Quelle nahmen. Sie kümmerten sich nur um ihre eigenen Wünsche, anstatt als heilige Diener Gottes sein Gesetz zu lehren. Damit zeigten sie, dass sie keine Furcht oder Ehrfurcht vor Gott hatten. Diese beiden Männer sollten geistliche Leiter sein. Wenn Diener Gottes allerdings absichtlich und offensichtlich sündigen, fügt das dem Werk Gottes auf Erden großen Schaden zu. Ihr schlechtes Beispiel entehrt die Gemeinde, weil sie damit die Menschen in die Irre führen. Doch am schlimmsten ist, dass sie Gott damit entehren. Gott möchte deine Treue ihm und sein Wort gegenüber in allem, in allen deinen Lebensbereichen.
Deshalb lehrt uns die Bibel, dass diejenigen, die Gott und seinem Wort gegenüber unerschütterlich und fortwährend treu geblieben sind, auch sein Volk leiten können. Treue im Kleinen wird dir dazu verhelfen deine Treue im Großen erweisen zu können.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Thorsten Thiem