Andacht vom 20. Oktober
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und glücklichen Tag, in den Armen Jesus Christus. Bewahre dir in allem, ein dankbares Herz und sei dir immer Bewusst, was Jesus Christus für dich getan hat.
Tägliches Wachstum und Veränderung!
1Joh 3,1-3 Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeigt, dass wir Gottes Kinder heißen sollen! Darum erkennt uns die Welt nicht, weil sie Ihn nicht erkannt hat. Geliebte, wir sind nun Gottes Kinder, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, dass, wenn Er offenbar werden wird, wir Ihm ähnlich sein werden; denn wir werden Ihn sehen, wie er ist. Und ein jeglicher, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich, gleichwie auch Er rein ist.
Dass Gott unser Vater und wir seine Kinder sind, ist eine der größten Offenbarungen im Neuen Testament. Eine Kind Gottes zu sein, das er ausgesucht und durch Christus adoptiert hat, gehört zu den höchsten Ehren und Privilegien unserer Erlösung(Joh1, 12; Gal4, 7). Deine Kindschaft ist die Grundlage für deinen Glauben und dein Vertrauen zu Gott(Mt6, 25-34) sowie für deine Hoffnung auf eine herrliche Zukunft. Als Kind Gottes bist du sein Erbe und Miterbe Christi und das heißt, dass du an seinem Ewigen Reichtum teilhast(Röm8, 16-17; Gal4, 7). Gott möchte ein wachsendes Bewusstsein in dir schaffen, dass du sein Kind bist. Dieses Bewusstsein kommt durch die in dir wohnende Gegenwart des Heiligen Geistes, durch den „Geist der Kindschaft“(Röm8, 15). Der Geist ermöglicht es, dich ganz persönlich und vertraut an Gott zu wenden: „Abba, Vater!“, und er schenkt dir den Wunsch, „vom Geist Gottes getrieben“ zu sein(Röm8, 14). Als Kind Gottes wirst du auch manchmal vom Vater gezüchtigt (Her12, 6-7. 11), damit du Geistlich auch reif wirst(1.Joh3, 9; 4, 17-19). Gottes ultimative Absicht dafür, dass er dich zu seinem Kind gemacht hat, besteht darin, dich ewig zu retten(Joh3, 16) und dich in Jesu Bild umzugestalten(Röm8, 29).
Von Gottes unbegreiflicher Liebe hat Johannes gesprochen und mit einem „Seht!“ hat er auf sie hingewiesen. Darum redet er die Empfänger des Briefes in Vers 2 als „Geliebte“ an. Er bekräftigt es: „Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes.“ Auch wenn das Sätzchen in Vers 1 „und wir sind es“ nicht ursprünglich wäre, hier sehen wir, dass Johannes nicht an einen bloßen „Namen“ der Gotteskindschaft ohne Realität gedacht hat.
Aber allerdings, auch Johannes weiß um jenes „ schon und noch nicht“, dass alle Aussagen des Neuen Testamentes über uns Christen ihre Eigenart gibt.
Kein neu testamentliches Gottesgebot denkt „perfektionistisch“; keiner meint, dass die Gemeinde „perfekt“, „vollendet“ sei. Jeder weiß, wie viel Mahnungen die „Heiligen“ nötig haben, damit sie wirklich als „Heilige“ leben. Und Paulus zeigt in Röm8, 23 mit schroffer Klarheit die Unüberschreitbaren Grenzen unseres Neuwerdens, jetzt in unserer Existenz. Obwohl du als Christ den Heiligen Geist und all dessen Vorzüge hast, seufzt du doch innerlich.
Römer 8,23 und nicht nur sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir erwarten seufzend die Sohnesstellung, die Erlösung unsres Leibes.
Du sehnst dich danach, von dieser Welt gerettet zu werden und in der Ewigkeit bei Gott sein zu können. Es betrübt dich als Christ in einer sündhaften Welt zu leben und die Folgen des Bösen überall um dich herum zu sehen. Solange du noch in dieser Welt bist, erlebst du die Unvollkommenheit, Schmerz und Kummer in deinen eigenen Leben und du bezeugst die destruktive Auswirkung der Sünde bei anderen(vgl. 2Kor5, 2-4). Du seufzt, weil du dich nach der Erfüllung der Zeit Gottes auf Erden und seines kommenden Reiches sehnst. Du wünschst dir, dass Christus wiederkommt. Dann wird deine Errettung und Befreiung von dieser sündhaften Welt vollkommen sein. Du freust dich auf die vielen Segnungen, die du als Kind Gottes eines Tages genießen wirst(vgl. 2Kor5, 4).
Darum ist die „Eschatologie“, die Verkündigung der Zukunft und das sehnende Warten auf die alles vollendenden Taten Gottes bestimmend für alle Aussagen des Neuen Testament. Dem schließt sich Johannes voll an, auch wenn er das „Haben“ des ewigen Lebens, das „Hinübergeschrittensein aus dem Tode in das Leben“ (1 Jo 3,14; Jo 5,24) besonders betont. Dennoch weiß er es: Wir sind noch nicht, „was wir sein werden“. Wir sind es noch nicht, ja, es wurde nicht einmal offenbar! Vielleicht wendet sich Johannes mit diesem Satz gern wieder gegen die Gnosis, die allzu genau wissen wollten, wie unser Vollendungszustand aussehen wird.
Du musst nicht perfekt sein und schon gar nicht aus dir heraus, daran wirst du scheitern und verzweifeln. Du wirst dich in große Glaubenskrisen stürzen wenn du versuchst perfekt zu sein, es wird und kann dir nicht gelingen. Jesus Christus in dir wird dich verändern und dich Schritt für Schritt dem Ziel etwas näher führen.
Lasse dich täglich verändern und höre auf Dinge zu erzwingen, in der Ruhe liegt die Kraft. In Gott kannst du ausgeglichen und entspannt sein, weil er dir seinen Frieden gibt, daran halte fest. Wenn du wirklich deine Hoffnung darauf setzt, die Ewigkeit mit Christus zu verbringen, wirst du dich geistlich rein halten und alles meiden, was gegen Gott verstößt.
Bete dafür dass Jesus Christus immer mehr in dir zunimmt und du abnimmst. Dass die Welt an dir sehen kann wer Jesus Christus ist. Der Heilige Geist wird dir da helfen wo du schwach bist, denn er wirkt in den schwachen mächtig. Versuche nicht aus dir heraus dich zu verändern, sondern versuche es mit der Hilfe des Heiligen Geistes.
Gottes Segen, Schutz und Frieden
euer Thorsten Thiem