Tränen
Tränen
Heute habe ich mir Gedanken über Tränen gemacht. Viele Liter Tränen verlieren wir im Laufe unseres Lebens. Aus den verschiedensten Gründen verlieren wir Tränen, mal sind wir froh, mal sind wir Traurig und mal sind es die verschiedensten körperlichen Schutzfunktionen die den Strom der Tränen öffnet.
Wir Männer wurden oftmals dazu erzogen nicht zu weinen, wenn wir es mal tun, wird uns eingebläut das Tränen eine Form der Schwäche wären. Sprüche wie ein Indianer kennt kein Schmerz und Männer weinen nicht, bestimmten die Pädagogik meiner Zeit.
Dieser Pädagogik war es auch zur verdanken dass ich erst spät zu meinen Gefühlen stehen konnte und tränen zulassen durfte. Noch heute kommen teileweise diese Gedanken, während ich weine, dann muss ich erstmal darüber nachdenken ob ich zu meinen Gedanken oder zu meinen Gefühlen stehe.
Heutzutage fließen mir öfters die Tränen, einfach so, wenn ich gar nicht damit rechne muss ich einfach weinen und bekomme diesen Fluss von Tränen, sehr schwer zum Stoppen. Die Gründe dazu sind vielfältig, es kommen einfach plötzlich Gründe die mich runterdrücken und die Tränen fließen, egal was für ein Film auch immer, die Tränen fließen, mitten in einer Unterhaltung kommen mir plötzlich die Tränen und zwingen mich dieses zu unterbrechen, bei guten und bei schlechten Nachrichten, die Tränen fließen. Ein Komplex folgt dem nächsten, hast du das eine abgelegt, dockt sich das nächste gleich an, von keinen Tränen, zu sehr vielen Tränen in den undefinierbaren Situationen.
Kinder können mit ihren Tränen, auch zu Manipulanten werden, sie weinen auf Befehl und manipulieren was sie nur können. Obwohl ich glaube auch Erwachsene können auf Befehl weinen um Dinge zu bekommen, setzen auch sie es als letztes Mittel ein.
Ich fühle mich, nachdem ich geweint habe, manchmal sehr erschöpft und gleichfalls erleichtert. Ich habe das Gefühl das etwas hinausgespült wurde mit meinen Tränen. Gott hat uns das Tränenwasser gegeben um das Gleichgewicht in unseren Körper zu wahren. Auch Fremdkörper werden durch Tränen hinausgespült, wenn du etwas ins Auge bekommen hast, drehten Armeen von Tränen ihren Dienst an und sie tuen meistens eine hervorragenden Dienst.
Was habe ich aus meinen heutigen Gedanken gelernt?
Männer und Frauen steht es beiden zu, zu weinen und keiner muss sich in irgendeiner Form dafür rechtfertigen auch nicht mir selbst gegenüber. Weinen hat eine schützende und reinigende Funktion.