Es war einmal
Es war einmal
Wer kennt es nicht, das berühmte „Es war einmal“, erfüllt mit einem sehnsüchtigen Seufzer. Ich hätte es damals doch lieber anders machen sollen oder damals war alles schöner und besser. Viele Märchen beginnen mit „Es war einmal“ und dann folgt eine lange Story von fiktiven Geschichten, mit einen nostalgischen Blick auf die Vergangenheit. Wehe das „Es war einmal“ ist etwas negatives, dann wird am liebsten darüber geschwiegen und die Vergangenheit todgesagt. Allerdings wird bei den guten „Es war einmal“ oftmals Maßlos zu übertrieben.
Wenn wir immer im „Es war einmal“ leben würden, würden wir niemals vorangehen, weil wir ja im „Es war einmal“ festhängen würden. Und genau dieses tun wir Menschen ziemlich oft, wir leben im „Es war einmal“. Ein guter Begleiter dieses Satzes ist auch „das war schon immer so und wird auch nicht geändert“. Ein absoluter Stillstand, wir Menschen würden uns niemals mehr verändern, weil wir schon immer so waren.
Dabei glaube ich, dass wenn wir Menschen mit unseren heutigen „Sein“ ins „es war einmal“ zurückkehren würden, dass wir im dem „Es war einmal“ nicht mehr leben möchten. Ganz schnell würden wir sagen, dass wir im „Es wird einmal“ leben möchten. Alles hat seine Zeit, finden wir schon in der Bibel. Alles hat seine Zeit, alles was wir gelebt haben, hat seine Zeit gehabt und auch das wir leben werden, hat seine Zeit. Indem Zeitalter in dem wir Leben, leben wir richtig, genau, das ist unser Platz. Darum werden wir in der Zukunft, so von unserer Gegenwart reden, „Es war einmal“.
Es war einmal, wird immer seinen Platz haben, weil in jedem Zeitalter gibt es dieses „Es war einmal“ und wird es auch immer geben sowie es auch immer ein gestern gibt. Wobei wir manches Mal hoffen, dass es das Gestern nicht gegeben würde. Aber wir Menschen haben immer eine Vergangenheit, egal wie sie auch immer aussehen mag, Vergangenheit ist und bleibt Vergangenheit. Die Vergangenheit hat in unser Leben auch immer eine Zukunft gehabt, in der wir jetzt leben. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass heute, morgen schon ein „Es war einmal“ ist.
Was habe ich aus meinen heutigen Gedanken gelernt?
Das es wichtig ist, nicht in der Vergangenheit zu leben, sondern im hier und jetzt.