Andachten vom 23. Januar
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Liebe deinen nächsten wie dich selbst, mehr noch: Liebe deine Feinde; segne, die dir fluchen; tue wohl denen, die dich hassen; bitte für die, so dich beleidigen und verfolgen. Hierbei darfst du nicht außer Acht lassen, dass du dich auch selber lieben sollst und dir selber auch mal etwas Gutes tun sollst.
Jesus selbst soll dein Vorbild sein
Apostelgeschichte 13, 2 Als sie nun dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir Barnabas und Saulus aus zu dem Werk, zu welchem ich sie berufen habe!
Paulus und Barnabas wurden von Gott in die Mission berufen, d.h. anderen Volksgruppen, Ländern und Kulturen Christi Botschaft zu bringen und wurden von der Gemeinde in Antiochia dazu beauftragt.
Paulus und Barnabas wurden dazu berufen das Evangelium, d.h. die „Gute Nachricht“ der Vergebung und des neuen Lebens durch den Glauben an Christus zu verkünden und dadurch Männer und Frauen in eine persönliche Beziehung mit Christus zu bringen. Nirgendwo in der Bibel wird angedeutet, dass neutestamentliche Missionare in andere Teile der Welt geschickt wurden, um rein soziale oder politische Arbeit zu tun. Ihr Ziel war immer, andere Menschen mit Christus bekannt zu machen(Apg16, 31; 20, 21), sie von Satans Macht zu befreien(Apg26, 18), den Heiligen Geist mit seiner Vollmacht in ihr Leben einzuladen(Apg19, 6) und sie in Lokaltgemeinden zu integrieren. Durch die Kraft des Heiligen Geistes, die in und durch sie lebte, empfingen diese neuen Christen geistliche Gaben, d.h. von Gott gegebene Fähigkeiten, die ihn ehren und die Gemeinde aufbauen sollen(1Kor12-13), die sie von da an einsetzten. Durch den Dienst des Geistes konnten sie dann Gottes lebensveränderndes Werk an ihrem Ort ausführen. Du siehst du musst immer und überall den Heiligen Geist mit einbeziehen, ohne ihn bist du wie ein leeres Gefäß und nicht in der Lage weiterzugeben. Nur durch ihn hast du Autorität und Vollmacht und nicht aus dir heraus. Selbst wenn der Heilige Geist in dir wohnt, dir Autorität und Vollmachte gibt, heißt es noch lange nicht, dass du auf alle Fragen eine Antwort hast und du überall mitmischen musst. Nehme dich auch mal zurück, denn du bist nur ein Teil vom ganzen Leib Christi, alle zusammen werden mehr tun als Christus getan hat.
Heutige Missionare sollen sich den gleichen Aktivitäten widmen. Sie sollten Diener Christi und Botschafter seines Evangeliums sein. Zwar können sich Missionare auch um viele praktische Bedürfnisse kümmern, besondere Kulturen, die das öffentliche Verkünden des Evangeliums nicht gestatteten, doch ihr Hauptanliegen muss immer darin bestehen, Menschen mit Christus bekannt zu machen. Nur er kann Dich von den Folgen der Sünde und Rebellion gegen Gott retten und dich von Satans Macht befreien(Apg26, 18). Darüber hinaus gehört zum Missionsdienst, die neuen Gläubigen zu Jüngern zu machen, d.h. sie in der praktischen Nachfolge Christi zu schulen und ihnen beizubringen, täglich von seinem Wort zu lernen. Ein Aspekt davon ist, sie zu ermutigen, den Heiligen Geist und seine Gaben zu empfangen(Apg2, 38; 8, 17) und ihnen alle Gebote Christi nahezulegen(Mt28, 19-20). Der Missionsdienst sollte von Zeichen und Wunder begleitet sein, einschließlich Krankenheilung und Dämonenaustreibung(Apg2, 43; 4, 30; 8, 7; 10, 38; Mk16, 17-18). Allerdings sollte die Verkündigung der Botschaft über Jesus auch mit praktischer Hilfe für Bedürftige und persönlichen Lebensweisen verbunden sein(vgl. Gal2, 10). Diese Punkte gelten für alle, die dazu berufen sind, Christi Botschaft zu verbreiten, sollen wir uns doch Jesus selbst zum Vorbild nehmen.
Lukas 9, 2 und sandte sie aus, zu predigen das Reich Gottes und zu heilen die Kranken.
Dies ist das erste Mal, dass Jesus seine Kerngruppe der zwölf Jünger, d.h. Nachfolger, Lernende, Schüler aussandte, um ihm mit ihrer Botschaft und ihren Handlungen zur repräsentieren. Ihre geistliche Kraft kam von ihm, denn er gab seine Autorität Mission an sie weiter. Die Anweisung, die er gemäß der Parallelstelle in Matthäus den Zwölfen gab, war, zu „den verlorenen Schafen Israels“ zu gehen(Mt10, 6). Das bedeutete dass es ihr vorrangiger Auftrag war, Christi Botschaft zu verbreiten und die Kraft des Reiches Gottes den Juden zu zeigen, welche die Botschaft von Jesus noch nicht gehört hatten. Nach seiner Auferstehung jedoch erweiterte Jesus den Bereich der Mission, so dass er alle Nationen einschloss; dies tat er durch seinen Auftrag oder Befehl, der Gültigkeit haben wird „bis an der Welt Ende“(Mt28, 18-20; Mt16, 15-20).
Jesu Befehl, das Reich Gottes zu verkündigen, d.h. seine äußerste Kraft, Autorität, seine Absichten und Lebensweise auf Erden und bis in Ewigkeit, beinhaltete fast immer den Auftrag, die Kranken zu heilen Dämonen auszubreiten, die Herrschaft von Krankheit und bösen Mächten über Leib und Leben zu brechen(Mt9, 35-38; 10, 7-8; Mk3, 14-15; 6, 7-13; 16, 15. 17; Lk9, 2. 6; 10, 1. 9). Gott möchte immer noch, dass seine Botschaft von den gleichen Zeichen der Kraft des Geistes begleitet wird(Mt10, 1; Mk16, 15-18; Apg1, 8; Röm15, 18-19; 1Kor2, 4-5; 4, 20). Eine derart machtvolle und entschiedene Botschaft ist in der Lage, den Herausforderungen Satans in der Endzeit zu begegnen(1Tim4, 1; 2Tim3, 1-5).
Einzelne lokale Gemeinden sollten sich nicht mit anderen modernen Gemeinden vergleichen; sie sollten sich messen lassen an dieser neutestamentlichen Botschaft und ihren Beispiel. Sehen und erleben wir die volle Kraft des Reiches Gottes, wie es die ersten Nachfolger Jesu taten? Bringen wir das Reich Gottes denen nahe, d.h. wird Christi Wahrheit und Kraft offenbar, die um uns sind? Falls nicht, warum nicht?
Hierbei ist auch jeder Nachfolger Jesus als einzelner verantwortlich, auch du bist verantwortlich. Wie schaut dein Leben aus, ist es ein Beispiel Jesus? Stimmen deine Worte und dein Handeln überein? Wenn nicht, kehre um, bitte um Vergebung und beginne vom neuen. Die Zeit ist gekommen, es dauert nicht mehr lange, der Zeiger tickt.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem