Andacht vom 11. März
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme in die Ruhe und höre was dein Herr, dein Gott dir sagen möchte. Er gab dir zwei Ohren und einen Mund, sei fleißig im Hören und Bedacht im Reden. Alle deine Worte sollen Worte der Liebe und des Friedens sein. Muss du jemanden ermahnen oder Zurechtweisen, tue dies im Herrn unter der Leitung und Führung des Heiligen Geistes. Bei all dem bedenke immer, der Herr liebt deinen gegenüber genauso, wie er dich liebt.
Unterschätze niemals die Macht des Gebetes!
1Könige 8, 57-61 Der HERR, unser Gott, sei mit uns, wie er mit unseren Vätern war. Er verlasse uns nicht und verstoße uns nicht. Er lenke unsere Herzen zu sich hin, damit wir auf seinen Wegen gehen und die Gebote, Gesetze und Rechtsentscheide bewahren, die er unseren Vätern gegeben hat. Mögen diese Worte, die ich flehend vor dem HERRN, unserem Gott, gesprochen habe, ihm Tag und Nacht gegenwärtig bleiben. Möge er seinem Knecht und seinem Volk Israel Recht verschaffen, wie es jeder Tag verlangt, damit alle Völker der Erde erkennen, dass niemand Gott ist als der HERR allein. Euer Herz aber bleibe ungeteilt beim HERRN, unserem Gott, sodass ihr seinen Gesetzen folgt und auf seine Gebote achtet, wie es heute geschieht. Salomos Gebet ist ein ideales Beispiel für das, was du dir in deinem geistlichen Leben und deine Beziehung zu Gott wünschen solltest.
Er bat (1) um die schützende Gegenwart und Hilfe des Herrn (1Kön8, 57), (2) um Gottes Bestätigung der Wahrheit oder Realität seines Wortes durch die Erfüllung seiner Verheißungen (1Kön8, 26. 56), (3) um Gottes Gnade, d.h. unverdiente Gunst, Freundlichkeit und Hilfe, und Macht, damit das Volk nach Gottes Geboten, Richtlinien und Maßstäben leben konnte (1Kön8, 58), (4) um Gebetserhörung und tägliche Versorgung mit allem Nötigen (1Kön8, 59, (5) um tiefere Erkenntnis der Größe Gottes und seines Ehrfurcht gebietenden Charakters (1Kön8, 60 und (6) um ein Herz, dass Gott und seinen Absichten völlig hingegeben ist (1Kön8, 61).
Auf der elementarsten Ebene bezeichnet dieses Gebet einfach die Kommunikation oder Gespräch von dir mit Gott. Gebet kann aber „vielschichtig“ sein. Das heißt, es kann wie jedes andere Gespräch unterschiedliche Formen annehmen und mehrere Elemente umfassen. Die Bibel benutzt auch andere Begriffe oder Ausdrücke für das Reden mit Gott: zu Gott rufen (Ps17, 6), den Namen des Herrn anrufen (Gen4, 26), laut zum Herrn rufen (Ps3, 54), deine Seele zum Herrn erheben (Ps25, 1), den Herrn suchen (Jes55, 6), freimütig zum Thron der Gnade hintreten (Hebr4, 16) und sich Gott nahen (Jak4, 8).
Gründe fürs beten gibt es reichlich, die Bibel sagt dir klar, warum Du, besonders wenn du beanspruchst, Gott nachzufolgen, beten solltest. Erstens weist Gott dich als Nachfolger an, zu beten. Diese Anweisung gibt Gott dir durch die Schreiber der Psalmen (1Chr16, 11; Ps105, 4), die Propheten (Jes55, 6; Am5, 4.6), die Apostel und frühen Leiter der Gemeinde (Eph6, 17-18; Kol4, 3; 1Thess5, 17) und durch Jesus selbst (Mt26, 41; Lk18, 1; Joh16, 24). Gott wünscht die Gemeinschaft mit dir und möchte persönlich Zeit mit dir verbringen. Gebet ist das Mittel, durch das du eine tiefere Beziehung zu Gott entwickeln kannst.
Gebet ist die notwendige Verbindung zu Gott, die dir hilf, seine Pläne für dein Leben kennen zu lernen und zu verstehen und die Erfüllung seiner Zusagen zu erfahren. Es verbrindet dich mit Gottes Macht und Absicht. Viele Bibelabschnitte vermitteln dir eine Vorstellung von diesem Prinzip. Jesus versprach zum Beispiel, dass Du als sein Nachfolger den Heiligen Geist empfangen wirst, wenn du mit sehnsüchtigen Herzen anhaltend darum bittest. Er verglich das Beten mit einem Anklopfen an die Tür deines Vaters im Himmel (Lk11, 5-13), bis er antwortet. Seine Nachfolger handelten danach, indem sie nach seiner Rückkehr in den Himmel zusammenkamen und beständig beteten (Apg1, 14), so wie er es ihnen aufgetragen hatte (vgl. Apg1, 4). Sie beteten bist der Heilige Geist am Pfingsttag (Apg2, 1-4. 8) ausgegossen wurde, das heißt in ihr Leben kam, um ihnen die Kraft zu geben, Jesus zu dienen. Als die Nachfolger Jesus sich versammelten, kurz nachdem einige ihrer Leiter durch die jüdischen Behörden verhaftet und wieder freigelassen worden waren, beteten sie anhaltend und inständig darum, vom Heiligen Geist Kühnheit und Einfluss zu empfangen, wenn sie über Jesus sprachen. „Und als sie gebetet hatten, erbebte der Ort, an dem sie sich versammelt hatten und sie wurden alle erfüllt von Heiligen Geist und verkündigten das Wort in aller Freiheit“ (Apg4, 31).
Als Teil seines Planes zur geistlichen Errettung der Menschheit machte Gott seine Nachfolger auch zu Mitarbeitern seines Bemühens, Menschen in eine persönliche Beziehung zu ihm zu bringen. In gewisser Weise hat Gott sich und sein Handeln sogar im Hinblick auf die treuen, anhaltenden Gebete seines Volkers beschränkt. Gott hat beschlossen, die Gebete seines Volkes als Ausgangspunkt für geistliche Entwicklungen zu benutzen. Es gibt viele Dinge in Gottes Reich, die nicht geschehen, wenn sein Volk nicht betet (siehe Ex33, 11). Gott möchte zum Beispiel Arbeiter in seiner geistliche „Ernte“ senden, um seine Botschaft für Vergebung und neues Leben den vielen Menschen zu bringen, die bereit sind, sie anzunehmen. Christus lehrt aber, dass dieser Dienst nur durch Gebet von Menschen sein volles Potenzial erreicht: „Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seiner Ernte sende“ (Mt9, 38).
Demnach setzt Gott seine Macht zur Erfüllung vieler seiner Ansichten nur dann frei, wenn Menschen aufrichtig um diese Dinge beten. Wenn du nicht betest, werden möglicherweise viele Pläne Gottes für dich und die ganze Gemeinde Jesus verzögert oder zurückgehalten. Unterschätze niemals die Macht des Gebetes, Maranatha!
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem