Andacht vom 17. Oktober (Seid in gleicherweise füreinander da!)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag in den Armen Jesus. Freue dich an allem und jeden der dir heute begegnet. Suche dir einen Menschen den du ganz Bewusst eine Freude machst, indem du ihn etwas Gutes tust.
Seid in gleicherweise füreinander da!
1.Korinther 12, 21-25
Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich bedarf deiner nicht, - oder das Haupt zu den Füßen: Ich bedarf euer nicht!
vielmehr sind gerade die scheinbar schwächeren Glieder des Leibes notwendig,
und die wir für weniger ehrbar am Leibe halten, die umgeben wir mit desto größerer Ehre, und die uns übel anstehen, die schmückt man am meisten;
denn die uns wohl anstehen, bedürfen es nicht. Gott aber hat den Leib so zusammengefügt, dass er dem dürftigeren Glied umso größere Ehre gab,
damit es keinen Zwiespalt im Leibe gebe, sondern die Glieder gleichmäßig füreinander sorgen.
Das Wirken des Heiligen Geistes im Leben einzelner Christen und im Gemeinschaftsleben der Gemeinde drück sich durch eine Vielzahl geistlicher gaben aus, die Gottes Volk zur Verfügung gestellt werden(1Kor12, 7).
Jede Person, so auch du hat nach Gottes perfekten Plan ihren Platz in Christi Leib(1Kor12, 8). Alle Mitglieder sind für das geistliche Wohlergehen und das richtige Funktionieren des gesamten Gemeindeleibes äußerst wichtig, Genauer gesagt sollten Menschen mit eher praktischen Fähigkeiten besonders Respekt bekommen(1Kor12, 23), während Menschen, die sehr sichtbare Dienstgaben haben, keine weitere Anerkennung brauchen(1Kor12, 24).
Die Geistesgaben sind besondere Fähigkeiten die du von Gott empfangen kannst, die hauptsächlich dafür da sind, das geistliche Wachstum und die Entwicklung jeden einzelnen und der Gemeinde zu fördern(1Kor12, 7). Sie sollten nicht mit den Gaben und Diensten in Römer 12, 6-8 und Epheser 4, 11 verwechselt werden, die bestimmten Christen beauftragen und befähigen, der Gemeinde in zeitlich größeren Umfang zu dienen. Die Liste in 1 Korinther12, 8-10 enthält nicht unbedingt alle geistlichen Gaben, die Gott schenkt und unter seinem Volk benutzt werden. Auch können die in diesem Abschnitt aufgeführten Gaben in allen möglichen Kombinationen und Ausdrucksweisen auftreten.
Die in der Gemeinde wirkenden Gaben, werden nach dem Willen(d.h. den Wünschen, Motiven und Absichten) des Geistes Gottes ausgeteilt(1Kor12, 11). Die Gaben sollen im Einklang mit den Bedürfnissen der Gemeinde und im Einklang mit den wahren geistlichen Wünschen des Gläubigen stehen, der die Gaben vermittelt(1Kor12, 31; 14,1).
Einige Gaben können regelmäßig in einem Menschen auftreten, und einige Christen haben mehr als eine Gabe, um bestimmte Bedürfnisse anzusprechen. Du sollst als Gläubigen nach „Gaben“ eifern“, nicht nur nach einer Gabe(1Kor12, 32; 14, 1). Strecke dich mit ganzem Herzen nach den Gaben Gottes aus, um dem Leib Christi in seiner ganzen Fülle zu dienen.
Gaben sollten kein Grund sein, eine Person zu ehren oder einen bestimmten Christen für wichtiger als andere Christen zu halten(1Kor12, 22-24). Auch solltest du dich weder minderwertig(1Kor12, 14-20) noch überlegen(1Kor12, 21-26) fühlen, nur weil du deinen Gaben und deinem Dienstbereich in der Gemeinde einen gewissen Wichtigkeitsgrad zuordnest. Nur weil jemand eine äußerliche beeindruckende Gabe hat, wie Heilung oder Prophetie, heißt das noch lange nicht, dass die Person geistlicher ist als andere, die weniger spektakuläre Gaben haben. Eine derartige Annahme wäre unbiblisch und unweise. Mehr noch, Gott billigt nicht automatisch alles, was jemand tut und lehrt, nur weil die Person eine Geistesgabe ausübt. Geistliche Gaben dürfen nicht mit der Frucht des Geistes verwechselt werden, die enger mit christlichem Charakter und geistlichen Wachstum verbunden sind(Gal5, 22-23).
Die Gaben des Geistes können von Satan nachgeahmt werden oder von Menschen die sich als Christen ausgeben und so tun, als seien sie aufrichtige Diener Christi(Mt7, 21-23; 24, 11. 24; 2Kor11, 13-15; 2Thes2, 8-10). Als wahrer Christ darfst du nicht jeder geistlichen Erfahrung, jedem Wunder und jeder Gabe Glauben schenken. Die Bibel lehrt, dass du die „Geister“ prüfen sollst, „ob sie aus Gott sind. Denn viele falsche Propheten sind hinausgegangen in die Welt“ (Joh4, 1; vgl. 1Thess5, 20-21). Alles was Gott nicht die Ehre gibt, ist niemals aus Gott, denn Gott alleine gebührt die Ehre in allem. Er allein gibt dir die Gaben damit du sie zu seiner Ehre benutzt, diene dem Leib Christi und Gott immer mit einem demütigen Herz.
Geistliche Gaben sollten nie aus Stolz oder für persönliche Anerkennung eingesetzt werden, sondern mit dem aufrichtigen Wunsch, anderen ein Segen zu sein und sich um die Bedürfnisse anderer kümmern zu wollen(siehe 1Kor13).
Die Gaben werden nicht zum Vorteil des einzelnen gegeben, sondern zum Segen der gesamten Gemeinde. Auf diese Weise haben Christen eine Beziehung gegenseitiger Abhängigkeit, während jeder Teil des Leibes seine einzigartige Funktion erfüllt(1Kor12, 21).
Nehme auch du deinen Platz in der Gemeinde ein und diene mit deinen Gaben den ganzen Leib Christi.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem