Andacht vom 19. November (Lasse dir keine Satzungen auferlegen die gegen die Freiheit Gottes sind!)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und harmonischen Tag. Einen Tag voller Freude und Liebe, tue deinen Nächsten heute mal ganz bewusst etwas Liebes, etwas Nettes!
Lasse dir keine Satzungen auferlegen die gegen die Freiheit Gottes sind!
Kolosser 2, 20 Wenn ihr mit Christus den Grundsätzen der Welt abgestorben seid, was lasset ihr euch Satzungen auferlegen, als lebtet ihr noch in der Welt?
Die „Grundsätze“ und „Satzungen“, von denen Paulus hier spricht, haben hauptsächlich mit äußerlichen religiösen Ritualen, Regeln, Routinen und Gebräuchen zu tun „Das darfst du nicht anfassen, das nicht kosten, das nicht zu dir nehmen“, (Kol2, 21).
Zu Paulus Zeiten hatten sich aus dem alttestamentlichen Gesetz eine große Anzahl von Regeln entwickelt, die von Menschen anderen auferlegt wurden. Sich auf Regeln zu verlassen, selbst wenn sie dem Gesetz Gottes entnommen sind, um geistliche Errettung oder Gunst bei Gott zu erlangen, nennt man „Gesetzlichkeit“ (Mk7, 6). Du wirst nicht dadurch gerettet, dass du seine Gebote befolgst. Trotzdem wirst du seinen Geboten gehorchen, wenn du wirklich gerettet bist und in einer richtigen Beziehung zu Gott stehst. Lasse in allem die Liebe deine Antriebskraft sein. Weil du Christus liebst und ihm dankbar bist und weil die Gebote gut und richtig sind (siehe Röm8, 4) erfüllst du sie. Wenn du dich nach Gottes Gesetzen und Maßstäben richtest, machst du dich noch lange nicht der Gesetzlichkeit schuldig. Es ist gut und richtig, bestimmte Regeln zu folgen, solang sie auf Gottes Geboten und Prinzipien basieren. Gesetzlichkeit hat eher mit den Motiven zu tun, warum du dich nach Gott und seinen Zielen richtest. Gesetzlich ist ein Motiv, immer wenn es nicht aus einem aufrichtigen und aktiven Glauben an Christus erwächst, wenn es nicht in dem Wunsch gegründet ist, ihm gehorchen und gefallen zu wollen(Mt6, 1-7; joh14, 21).
Zur Gesetzlichkeit gehören häufig von Menschen gemachten Regeln, die wenig oder überhaupt nichts mit Gottes ursprünglichen Geboten zu tun haben. Der Fehler an der Gesetzlichkeit besteht darin, den eigenen geistlichen Wert und die eigene Erlösung aus diesen Geboten und Maßstäben gewinnen zu wollen, was ohne den Glauben an Christus nicht möglich ist. Du musst jedoch darauf achten, das geistliche Prinzip von Paulus Anweisungen nicht falsch anzuwenden oder zu missbrauchen. Zwar bist du von äußerlichen Gebräuchen wie Beschneidung (Kol2, 11; vgl. Gal2, 4. 12; Phil3, 2) und Essensverboten (Kol2, 16; vgl. Röm14, 6; 1Kor10, 25) befreit, doch das spricht dich nicht von den moralischen Maßstäben der Gebote Gottes frei. Die Freiheit von Essensregel und Feiertagen (Kol2, 16) sollte nicht als Freiheit von Maßstäben verstanden werden, die moralischen Wert und geistliche Folgen haben. Bibelabschnitte zur christlichen Freiheit (z.B. 1Kor8-10) werden häufig falsch ausgelegt, missbraucht und aus dem Zusammenhang gerissen, um ein Verhalten zu rechtfertigen, das moralische Grenzen überschreitet. Ich habe die Freiheit, ich darf alles tun, ja aber nicht alles dient dir zum Guten. Ist schon klar, aber dieses was dir nicht zum Guten dient, dient dazu, dich vom Glauben wegzuführen, dient dazu um dich zu töten.
Essen wird dem Körper zugefügt und wieder ausgeschieden, ohne große (wenn überhaupt eine) Auswirkung auf Geistliches zu haben. Wenn du dieses Freiheitsprinzip jedoch auf moralisch fragwürdige Aktivitäten anwendest, die geistig und geistlich von Bedeutung sind, haben sie das Wesentliche verpasst.
Kolosser 2, 23 Das sieht alles nach Weisheit aus und kommt fromm und demütig daher, um ja nicht den Leib zu schonen; sie wollen ihm nicht die Ehre erweisen
Viele der Verordnungen und religiösen Praktiken, auf die Paulus hinweist, sind deshalb so wertlos, weil sie vollkommen ungenügend sind, um deine sündhaften Begierden zu zähmen. Sie bedienen sich rein äußerlichen Beschränkungen, die sich nur auf körperliche Dinge auswirken (z.B. Essen). Geistige und geistliche Aspekte werden dadurch nicht erfasst. Das Problem ist nur, dass einige Menschen diese Prinzipien falsch anwenden, indem sie behaupten, sie seien von moralischen Maßstäben und Regeln gegen sinnliche Zügellosigkeit befreit, obwohl diese sich geistlich auf Menschen auswirken. So werden zum Beispiel bestimmte Formen der Unterhaltung oft als eine Sache der persönlichen Entscheidung bzw. des Gewissens dargestellt, und in einigen Fällen mag das auch zutreffen. Doch derartige Aktivitäten fallen nicht unbedingt in dieselbe Kategorie wie die in diesen Abschnitt behandelten Fragen. Viele Formen der Unterhaltung enthalten sexuell anzügliche Bilder, obszöne Sprache und ordinären Humor, die einen seelisch und geistlich beeinflussen. Gottes Wort geht derartige Dinge ganz anders an als die Frage, welche Nahrungsmittel man zu sich nimmt und wieder ausscheidet. Hier geht es um „böse Begierden“, die Gottes Wort auf ganz andere Weise anspricht (siehe Kol3, 5; Eph5, 3-7), prägen sich diese Bilder und Ausdrucksweisen doch in deinen Inneren ein und beschmutzen deinen Geist (siehe Röm14, 17).
Du bist als Christ eine neue Geistige Kreatur und diese Kreatur sollte andere Begierden haben als das Fleisch. Diese Kreatur sollte sich nach Heiligkeit ausstrecken, das heißt nach moralischer Reinheit, geistlicher Gesundheit, Trennung vom Bösen und Hingabe an Gott und seine Absichten. Es ist nicht richtig, dass du dir als Christ Pornofilme, Horrorfilme und Gewaltverherrlichende Filme anschaust, das ist nicht in der neuen Kreatur, damit wirst du nicht im Glauben wachsen, es wird dich von Gott wegführen. Er ist nicht richtig das du als Christ, Musik hörst die Gewalt, Ausbeutung, Satan und die dunklen Mächte verherrlichen, damit wirst du im Glauben nicht wachsen, es wird dich von Gott wegführen. Es ist nicht richtig, dass du dich als Christ in deiner Ausdrucksweise nicht von den Menschen der Welt unterscheidest, dadurch wirst du im Glauben nicht wachsen, es wird dich von Gott wegführen. Du musst als Christ in einen Raum von Menschen sofort erkannt werden, weil du anders bist als die Menschen in der Welt. Schaue heute mal ganz Bewusst darauf, wo du als Christ stehst, wie unterscheidest du dich von den Menschen in dieser Welt. Wo hat dich dein Glauben, wo hat Christus dich verändert und wo bist du in deinen Verhaltensweisen noch genauso wie früher.
Bitte den Heiligen Geist dir zu helfen klar zu sehen und dir die Kraft zu geben, Dinge zu lassen, die nicht gut für dich sind.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Thiem