Andacht vom 19. September (Schweige niemals über das was Jesus getan hat!)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle Schritte die du gehst. Deine Segen soll sich auf die Menschen in deiner Umgebung verbreiten, du bist ein gesegnetes und geliebtes Kind Gottes, dass soll für alle sichtbar sein!
Schweige niemals über das was Jesus getan hat!
Apostelgeschichte 8, 26- 40
Ein Engel des Herrn aber redete zu Philippus und sprach: Steh auf und wandere nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt; diese ist einsam.
Und er stand auf und machte sich auf den Weg. Und siehe, ein Äthiopier, ein Kämmerer und Gewaltiger Kandaces, der Königin der Äthiopier, welcher über ihren ganzen Schatz gesetzt war, der war gekommen, um in Jerusalem anzubeten;
und nun kehrte er zurück und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.
Da sprach der Geist zu Philippus: Geh hinzu und halte dich zu diesem Wagen!
Da lief Philippus hinzu und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen; und er sprach: Verstehst du auch, was du liesest?
Er aber sprach: Wie kann ich es, wenn niemand mich anleitet? Und er bat Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen.
Die Schriftstelle aber, die er las, war diese: «Wie ein Schaf ward er zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm vor seinem Scherer stumm ist, so tut er seinen Mund nicht auf.
In seiner Erniedrigung ward sein Gericht aufgehoben. Wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen!»
Da wandte sich der Kämmerer an Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet solches? Von sich selbst oder von einem andern?
Da tat Philippus seinen Mund auf und hob an mit dieser Schriftstelle und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus.
Als sie aber des Weges dahinzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer spricht: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden?
Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt. Er antwortete und sprach: Ich glaube, daß Jesus Christus der Sohn Gottes ist!
Und er hieß den Wagen anhalten, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn.
Als sie aber aus dem Wasser heraufgestiegen waren, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; denn er zog fröhlich seines Weges.
Philippus aber wurde zu Azot gefunden, und er zog umher und verkündigte das Evangelium in allen Städten, bis er nach Cäsarea kam.
Die Straße, die von Jerusalem über Bethlehem und Hebron führte, stieß südlich von Gaza auf die Hauptstraße nach Ägypten. Es gab zwei Orte mit dem Namen Gaza. Gaza war im Jahre 93 vor Christus zerstört und im Jahre 57 vor Christus südlich davon wieder aufgebaut worden. Der ursprüngliche Ort hieß zur Unterscheidung von dem neuen Alt-Gaza oder das verlassene Gaza. Die Straße, die an Gaza vorüberführte, war eine wichtige Handelsstraße. Ein wesentlicher Teil des Weltverkehrs spielte sich auf ihr ab.
Es war daher wahrscheinlich, dass sich Philippus auf dieser Straße Gelegenheit bot, ein Abenteuer für Jesus Christus zu bestehen. Und tatsächlich kam in seinem Wagen ein Mann aus Äthiopien daher, der Kämmerer der Königin Kandake war. Kandake ist eigentlich kein Vorname, sondern ein Titel, den alle Königinnen von Äthiopien trugen. Dieser Mann war in Jerusalem gewesen, um dort Gott anzubeten. Er muss also zu einer der folgenden Menschengruppen gehört haben.
Zu jener Zeit gab es viele Menschen, die der Vielgötterei müde waren und ebenso der Sittenlosigkeit unter den Völkern. Im Judentum begegnete ihnen nun der Monotheismus, der eine Gott, und dort fanden sie auch strenge Sittenmaßstäbe, die dem Leben erst Wert gaben. Wenn die Menschen die jüdische Religion annahmen, sich beschneiden ließen und das Gesetz befolgten, wurden sie Proselyten genannt; wenn sie nicht soweit gingen, jedoch jüdische Synagogen besuchten und die heiligen Schriften der Juden lasen, nannte man sie „die Gottesfürchtigen“. Der Mann aus Äthiopien muss also entweder ein Proselyt oder ein Gottesfürchtiger gewesen sein. Er las das 53. Kapitel Jesaja. Dort nun setzt Philippus ein und erklärte ihm, wie Jesus sei.
Nutze auch du jede Gelegenheit um den Menschen von Jesus Christus zu erzählen. Habe keine Angst, der Heilige Geist wird dich in allem leiten und führen. Er macht dich zum Furchtlosen Überwinder, wenn du dich ihn ganz und gar hingibst. Sehe alle Menschen mit den Augen Jesus an und sehe nicht die Person an, sehe die verlorene Seele an, dann wirst du ein Herz für alle Menschen bekommen. Gott möchte dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und nicht verloren gehen. Erfülle du deinen Auftrag und erzählen den Menschen von Jesus Christus und von dem, was er für dich getan hat.
Als der Mann aus Äthiopien gläubig geworden war, ließ er sich taufen. Heiden, die sich zum jüdischen Glauben bekannten, konnten sich sowohl taufen als auch beschneiden lassen. Zur Zeit der Entstehung des Neuen Testaments handelte es sich bei der Taufe weitgehend um eine Erwachsenentaufe. Die Taufe erfolgte bei den ersten Christen nach Möglichkeit durch volles Eintauchen in fließenden Wasser. Dieser Vorgang war und ist eine dreifach symbolische Handlung.
- Er ist symbolisch für die Reinigung. Wie dein Körper, durch das Wasser gereinigt wird, so badet deine Seele sich in der Gnade Jesus Christi.
- Der Vorgang symbolisiert einen sauberen Bruch in deinem Leben. Von einem Missionar ist berichtet worden, er habe Bekehrten den Fluss an einem Ufer betreten lassen, sie getauft, und sie dann an das andere Ufer hinübergeführt, als ob im Augenblick der Taufe eine Trennungslinie in ihrem Leben gezogen worden sei, hinter der sie eine neue Welt erwartete.
- Die Taufe symbolisiert dein eins werden mit Jesus Christus. Wenn das Wasser über dein Kopf zusammenschlägt, ist es, als ob du mit Christus gestorben bist, und wenn du wieder emportauchst, tauchst du mit Christus wieder auf, als neuer Mensch zu neuem Leben(vgl. Röm6, 1-4).
Der Überlieferung zufolge soll der Mann nach Äthiopien zurückgekehrt sein und dort das Evangelium verkündet haben. Auf jeden Fall aber können wir sicher sein, dass der Mann, der seine Straße fröhlich dahinzog, unfähig war, die ihm neu geschenkte Freude für sich zu behalten. Halte auch du deiner Freude nicht zurück und erzähle den Menschen von dem, was Jesus Christus in deinem Leben getan hat.
Wenn du darüber schweigen kannst, überprüfe deine Beziehung zu Jesus Christus. Kehre um und tue Buße von deinen falschen Wegen und kehre zurück zur ersten Liebe.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Thorsten Thiem