Andacht vom 21. Oktober (Lebe mit einer tiefen Hingabe an Gott!)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Tag. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle Wege die du gehst. Du sollst in seinen Namen ein Segen für die Menschen in deinem Umfeld sein. Von ihm kommen Ströme vom lebendigen Wassern in dein Herz und von dir hinaus in die Welt!
Lebe mit einer tiefen Hingabe an Gott!
Apostelgeschichte 10, 17- 33
Als aber Petrus bei sich selbst ganz ungewiss war, was das Gesicht bedeute, dass er gesehen hatte, siehe, da standen die von Kornelius abgesandten Männer, welche das Haus Simons erfragt hatten, am Toreingang,
riefen und erkundigten sich, ob Simon mit dem Zunamen Petrus hier zur Herberge sei.
Während nun Petrus über das Gesicht nachdachte, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich!
Darum steh auf, steige hinab und ziehe ohne Bedenken mit ihnen, denn Ich habe sie gesandt!
Da stieg Petrus zu den Männern hinab und sprach: Siehe, ich bin der, den ihr suchet. Was ist die Ursache, weshalb ihr hier seid?
Sie aber sprachen: Kornelius, der Hauptmann, ein rechtschaffener und gottesfürchtiger Mann, der ein gutes Zeugnis hat beim ganzen Volk der Juden, hat von einem heiligen Engel den Befehl erhalten, dich in sein Haus holen zu lassen, um Worte von dir zu hören.
Da rief er sie herein und beherbergte sie. Am folgenden Tage aber stand er auf und zog mit ihnen, und etliche Brüder von Joppe gingen mit ihm.
Und am andern Tage kamen sie nach Cäsarea. Kornelius aber wartete auf sie und hatte seine Verwandten und seine vertrauten Freunde zusammenberufen.
Als es nun geschah, daß Petrus hineinkam, ging ihm Kornelius entgegen und fiel ihm zu Füßen und betete an.
Petrus aber richtete ihn auf und sprach: Steh auf! ich bin auch ein Mensch.
Und indem er sich mit ihm unterredete, ging er hinein und fand viele versammelt.
Und er sprach zu ihnen: Ihr wißt, daß es einem jüdischen Manne nicht erlaubt ist, mit einem Ausländer zu verkehren oder sich ihm zu nahen; aber mir hat Gott gezeigt, daß ich keinen Menschen gemein oder unrein nennen soll.
Darum bin ich auch ohne Widerrede gekommen, als ich hergerufen wurde. Und nun frage ich: Aus welchem Grunde habt ihr mich gerufen?
Und Kornelius sprach: Vor vier Tagen, um diese Stunde, fastete und betete ich um die neunte Stunde in meinem Hause. Und siehe, da stand ein Mann in glänzendem Kleide vor mir und sprach:
Kornelius, dein Gebet ist erhört, und deiner Almosen ist vor Gott gedacht worden!
Darum sende nach Joppe und laß Simon, der Petrus genannt wird, holen; dieser ist zur Herberge im Hause Simons, eines Gerbers, am Meer; der wird, wenn er kommt, zu dir reden.
Da schickte ich zur Stunde zu dir, und du hast wohl daran getan, daß du gekommen bist. So sind wir nun alle vor Gott gegenwärtig, zu hören alles, was dir von Gott aufgetragen ist!
In diesen Abschnitt geschehen erstaunliche Dinge.
Wir müssen hier die jüdische Einstellung gegenüber der Heiden beachten. Die Juden glaubten, dass Gott ausschließlich für sie da sei und dass andere Völker von seiner Barmherzigkeit und von den Vorrechten ausgeschlossen seien, die sie selbst genossen. Wirklich strenggläubige Juden mieden jede Berührung mit den Heiden, ja sogar mit Juden, die sich nicht an das Gesetz hielten.
Auf zwei Dinge waren diese Strenggläubigen dabei ganz besonders bedacht. Jemanden, der das Gesetz nicht einhielt, luden sie weder als Gast zu sich ein, noch gingen sie zu ihm. Darüber musst du dir unbedingt klar sein, um zu erkennen, was Petrus tat. Als die Sendboten des Kornelius ihn aufsuchten, kamen sie, die den jüdischen Standpunkt wohl kannten, nur bis an die Tür; doch Petrus bat sie einzutreten und gewährte ihnen Gastfreundschaft(Apg10, 23). Und als Petrus in Cäsarea anlangte, empfing Kornelius ihn an der Tür, weil er natürlich im Zweifel darüber war, ob Petrus überhaupt über seine Schwelle treten werde; doch Petrus trat in sein Haus(Apg10, 27). Es ist erstaunlich, wie die Schranken zu fallen beginnen, ein typisches Merkmal für das Wirken Jesu Christi.
Ein Missionar, der bei einer Abendmahlsfeier in Afrika amtierte, hat folgendes berichtet: Als Kirchenältester saß ein alter Stammeshäuptling der Ngoni mit Namen „Mannhaftes Herz“ neben ihm. Es gab viele Ngoni in dieser Gemeinde. Der alte Häuptling konnte sich noch an die Zeit erinnern, in der die jungen Krieger seines Stammes ausgezogen waren, um ihre Speere zu erproben. Jedes Mal hatten sie verbrannte und verwüstete Städte zurückgelassen. Bei der Heimkehr waren ihre Speere dann immer rot von Blut gewesen und als Beute hatten sie die Frauen ihrer Feinde mitgeschleppt. Die Stämme, die sie damals heimgesucht hatten, waren die Senga und Tumbuka. Und wer war jetzt bei der Abendmahlsfeier anwesend? Ngoni, Senga und Tumbuka saßen Seite an Seite. Sie hatten ihre Feindschaft vergessen und waren eins geworden in der Liebe Jesu Christi.
Spreche auch du Vergebung aus, wo du vergeben musst und nehme Vergebung an, wo man dir Vergeben muss. Ohne Vergebung wird es kein Frieden und keine Liebe Gottes in deinen Leben geben. Denn dir wurde durch Jesus Christus vergeben, nun Vergebe auch du. Vergebung ist ein Grundelement des christlichen Glaubens, Vergebung ist unumgänglich für dich. In der ersten Zeit war das Christentum daran zu erkennen, dass die, die bis dahin bestehenden Schranken niedergerissen hatten. Das vermag der christliche Glaube immer noch, wenn er eine entsprechende Chance bekommt. Gott hat keine Lieblingsnation oder Lieblingsgruppe. Auch bevorzugt er keinen einzelnen wegen seiner Nationalität, Herkunft oder Lebenslange (vgl. Jak2, 1).
Aus jeder Nation und jeder Volksgruppe nimmt Gott alle an, die sich von ihren sündhaften Wegen abkehren, Gottes Vergebung annehmen, ihr Leben Christus ausliefern und gehorsam seine Ziele für ihr Leben verfolgen (Apg10, 35; vgl. Röm2, 6-11). Jeder, der an einer solchen Hingabe festhält, erlebt fortwährend Gottes Liebe und Gunst (Joh15, 10).
Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Thorsten Thiem