Andacht vom o1. Juli (Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen besinnlichen und ruhigen Tag in den Armen Jesus. Jesus das fleischgewordene Wort Gottes, Gott in Menschen Gestalt, ist gekommen um unter uns als Mensch zu leben. Er ist für uns zum Kreuz gegangen, er hat seinen schwierigen Weg sündlos bestritten und hat sich für dich geopfert, damit du in der Freiheit leben kannst, zu der du berufen bist.
Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns
Johannes 1, 1-4. 14
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
Dieses war im Anfang bei Gott.
Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist.
In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Johannes redet zu Beginn seines Evangeliums von Jesus als „Wort, der Logos“. Johannes präsentiert Jesus durch diese Anrede als das von Gott selbst gesprochene Wort, durch das Gott alle Dinge ins Leben rief(Joh1, 3; siehe Gen1, 3. 6. 9. 14. 20. 24). Die Bibel bezeugt auch, dass Gott durch seinen Sohn zu uns gesprochen hat(vgl. Hebr1, 1-3) und Jesus selbst verkündet, dass sein Worte direkt von Gott kommen(sieheJoh8, 28; 1424). In der Bibel steht ebenfalls geschrieben, dass Gott uns mit Jesus Christus Weisheit gegeben hat, damit wir durch ihn den Plan Gottes verstehen und ausführen können(1Kor1, 30; Eph3, 10-11; Kol2, 2-3). Das Wort beschreibt Jesus als jemanden, der das Wesen und den Charakter des Vaters vollkommen offenbart und widerspiegelt(Joh1, 3-5. 14. 18; Kol2, 9). Das bedeutet er ist Gott in Menschengestalt. Genauso wie dir Worte eines Menschen sein Herz und seine Gedanken offenbaren, so offenbart uns Christus als „das Wort“ auch das Herz und die Gedanken Gottes(Joh14, 9).
Johannes benennt drei Haupteigenschaften Jesu als „ das Wort“. Das Wort in Bezug auf den Vater. (a) Christus war schon vor Erschaffung der Welt „bei Gott“(vgl. Kol, 15). Sein Dasein ist ewig, ohne Anfang oder Ende. Er unterscheidet sich zwar von Gott dem Vater, steht aber in einer ewigen Verbindung der Einheit mit ihm. (b) Christus ist göttlich(„von Gottes Wesen war der Logos“) und hat das gleiche Naturell und Wesen sowie auch die gleichen Eigenschaften wie der Vater(Kol2, 9; Mk1, 11). Das Wort in Bezug auf die Welt. Durch Christus erschuf Gott die Welt(Joh1, 3). Doch alle Dinge wurden nicht nur durch ihn, d.h. durch Christus das Wort geschaffen, sondern auch zu ihm hin(Kol1, 16; Hebr1, 2). Das Wort in Bezug auf die Menschen. „Und das Wort, der Logos, wurde Fleisch“. In Jesus wurde Gott Mensch, nahm unsere Existenzform an, allerdings ohne Sünde, da er übernatürlich vom Heiligen Geist empfangen wurde; siehe Mt1, 23. Folgende Grundaussage kann bezüglich seiner Menschwerdung, d.h. Gott kommt zu uns als Mensch getroffen werden: Christus lies den Himmel zurück und wurde durch das Tor der menschlichen Geburt zum Menschen. Christus wurde nicht geschaffen; er ist ewig, Ohne Anfang oder Ende, und er war immer in einer liebevollen Gemeinschaft mit dem Vater und dem Heiligen Geist.
„Leben“(gr. zoe) ist eines der Schlüsselhemen in Johannes. Dieser Begriff wird 36mal verwendet. Jesus wird als Brot des Lebens bezeichnet(Joh6, 35. 48) und als Wasser des Lebens(Joh4, 10-11; 7, 38). Seine Worte sind Worte des ewigen Lebens(Joh6, 38). Er gibt uns Leben(Joh6, 33; 10, 10) und da Leben ist eine Gabe Christi(Joh10, 28). Es ist sogar so, dass Christus „das Leben“ ist(Joh14, 6). Das heißt, wahres Leben wird durch Christus verkörpert, d.h. hat durch ihn einen menschlichen Körper bekommen, vgl. Johannes 14, 6, und kann durch eine persönliche Beziehung zu ihm erlebt werden(Joh17, 3). Das griechische Wort für „Licht“(gr. phos) wird im Johannesevangelium 23mal verwendet, mehr als in den anderen Büchern des Neuen Testamentes. Das Leben Jesu ist Licht für jedermann und das bedeutet, dass er uns den Plan Gottes offenbarte und uns den Weg zurück zu Gott wies. Gottes Wahrheit, Wesen, und Macht wurde uns durch Christus offenbart und sind für alle Menschen durch ihn zugänglich(Joh8, 12; 12, 35-36. 46). Durch Jesus können wir zu Kindern des Lichts werden(Joh12, 36) und im Licht leben(Joh1, 7).
Menschheit und Gottheit sind in Jesus menschlich vereint. Er ging den niedrigsten Weg und wurde Mensch mitsamt allen menschlichen Begrenzungen. Er erlebte all die Schwierigkeiten und Versuchungen, denen auch Du gegenüberstehst und überwand sie alle, ohne zu versagen oder Gott gegenüber ungehorsam zu werden, damit er dich ganz und gar verstehen kann(vgl. Hebr4, 15). Weil er einer von uns wurde konnte, er auch sein Leben für uns geben und damit die Strafe für unsere Sünden in vollem Umfang bezahlen. Weil er sündlos war, erfüllte er die Anforderungen Gottes in vollem Umfang. Deshalb ist Jesus der einzige, der eine Brücke über den Abgrund bauen konnte, den die Sünde zwischen Gott und den Menschen gerissen hatte. Weil er dieses Werk vollbracht hat, wird Dir und jedem Menschen die Möglichkeit gegeben, eine persönliche Beziehung zu Gott einzugehen. Es ist erstaunlich, dass diese Möglichkeit weiterhin von so vielen abgelehnt wird (vgl. Joh1, 10-13).
Sage nicht nein, wenn Jesus zu dir spricht, hier bin ich, nehme mein Opfer für dein Leben an.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem