Andacht vom 03. September (Sei nicht betrübt Teil 2 von 2)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und harmonischen Tag in der Begleitung Jesus Christus. Er möchte dich in allem leiten und führen, vertraue ihm vom ganzen Herzen und folge ihm nach. Er wird dich immer recht führen, niemals wird der dich verlassen, vertraue darauf. Gott hat für dich seinen Sohn Jesus Christus geopfert, damit er mit dir eine persönliche Beziehung haben kann. So sehr liebt er dich, er will dir immer ganz Nahe sein.
Sei nicht betrübt Teil 2 von 2
Genesis 45, 5
Und nun betrübet euch nicht, und es entbrenne nicht in euren Augen, dass ihr mich hierher verkauft habt; denn zur Erhaltung des Lebens hat Gott mich vor euch hergesandt.
Warum gibt es Leid?
Die Bibel offenbart, dass Gottes Fürsorge nicht einfach ein abstraktes Konzept, d.h. ein schwer verständlicher Gedanke, sondern dein tägliches Leben inmitten einer Welt berührt, die sich Gott widersetzt hat und ihren eigenen Weg gegangen ist.
Jedem wiederfährt früher oder später Leid, wodurch du dich unweigerlich fragst: „Warum“? (vgl. Hiob7, 17-21; Ps10, 1; 22, 2; 74, 11-12; Jer14, 8-9, 19). Bei solchen Erlebnissen entstehen Fragen über die Realität des Bösen und dessen Auswirkung auf Gottes Plan, oder warum er dich in Stich gelassen hat.
Gott lässt Menschen die Folgen der Sünde erleben, die in die Welt kam, als Adam und Eva zu ersten Mal Gott missachteten und ihren eigenen Weg gingen. Auch wenn du deine eigenen egoistischen Wege gehst, wirst du die Folgen der Sünde verspüren. So hatte Josef zum Beispiel zu leiden, weil seine Brüder eifersüchtig waren und ihn auf grausame Weise in ägyptischer Sklaverei verkauften (Gen37, 39). Obwohl Josef in Ägypten weiterhin Gott ehrte, wurde er zu Unrecht der Unmoral beschuldigt und ins Gefängnis geworfen (Gen39), wo er zwei Jahre lang gefangen gehalten wurde (vgl. Gen40, 1- 41, 14). Unter bestimmten Umständen lässt Gott Leid zu, dass durch die bösen Taten anderer Menschen verursacht wird, auch wenn er sich über die Auswirkung der Sünde hinwegsetzen kann und seine Pläne trotzdem ausführt. Josef erkannte sogar an, dass Gott durch die Sünden seiner Brüder gewirkt hatte, um Josefs Leben zu retten und seine Ziele zu erreichen (Gen45, 5; 50, 20). Josef war sich immer bewusst und sicher, dass Gott mit ihm ist, egal was auch geschieht, „Gott ist mit dir“ wenn du darauf vertraust und ihm in allen die Ehre gibst.
Du leidest nicht nur wegen der Sünden anderer, sondern erlebst auch die Folgen deiner eigenen sündhaften Taten. Gott möchte dich daran erinnern, dass deine sündhaften Entscheidungen immer bestimmte Folgen haben. So zerbricht die Sünden der Unmoral und des Ehebruchs häufig Ehen, Familien und andere wichtige Beziehungen. Dann sind nicht die anderen Schuld, sondern du ganz allein, du musst auch mit den Folgen deiner Sünde leben. Die Sünde des zügellosen Zorns auf eine andere Person kann schwere Verletzungen und sogar den Tod mit sich bringen. Die Sünde der Habsucht kann zu einer Gefängnisstrafe führen, wenn du etwas stiehlst oder veruntreust. Dann kannst du nicht jemand anderen die Schuld geben, sondern du musst mit den Folgen leben. Überdies gibt es Leid in der Welt, weil Satan Menschen innerlich verblenden darf. Er kann dich in die Irre leiten und dann übt er Kontrolle über dein Leben aus (2Kor4, 4; Eph2, 1-3). Im Neuen Testament gibt es viele Beispiele von Menschen, die zu leiden hatten, weil sie im Inneren von Dämonen gequält wurden (z.B. Mk5, 1-14) und auch körperlich großen Schaden erlitten (Mt9, 32-33; 12, 22; Mk9, 14-22; Lk13, 11. 16)
Gott lässt Leid zu, aber deswegen verursacht er noch lange nicht das Böse in der Welt, das dir wiederfährt. Er ist nicht persönlich und direkt für alle tragischen Vorkommnisse in deinem Leben verantwortlich. Gott führt niemals Böses oder Gottlosigkeit herbei (Jak1, 13). Manchmal lässt er diese Dinge jedoch zu, lenkt sie und setzt sie außer Kraft, um seine Pläne auszuführen, Menschen und ihre Treue zu ihm auf die Probe zu stellen, sowie Dich an den Punkt zu bringen, wo du ihn erkennst oder dich ihm zuwendest. Auf jeden Fall wirkt Gott immer alles zum Guten derer, die ihm treu ergeben sind (siehe Mt2, 13; Röm8, 28).
Wie wirkt sich Gottes Fürsorge auf dich aus?
Bis zu einem gewissen Grad berührt Gottes allgemeine Fürsorge für seine Schöpfung sowohl die Gerechten Leute, die tun, was Gott sich wünscht und die Ungerechten, Leute, die gegen Gott rebellieren (vgl. Mt5, 45). Um jedoch Gottes besondere Fürsorge und Wegweisung zu erleben, zeigt die Bibel, dass du bestimmte Bedingungen erfüllen musst. Gottes besondere Fürsorge ist für Leute gedacht, die ihm gehorchen, seine Wünsche erfüllen und seinen Zielen nachgehen. Zum Beispiel hat Gott Josef geehrt und geführt, weil klar war, dass Josef Gott ehrte und gehorchte (siehe Gen39, 2-3, 21, 23). Jesus selbst hat Gottes bewahrende Fürsorge erlebt. Als seine Eltern Gott gehorchten und nach Ägypten flohen (siehe Mt2, 13), um Jesus davor zu bewahren, wie viele andere Säuglinge von Herodes‘ Männern umgebracht zu werden, so war das die bewahrende Fürsorge Gottes. Wenn du Gott ehrst und vollkommen auf seine Führung vertraust, hast du die Verheißung, von Gott auf dem richtigen Weg gleitet zu werden (Spr3, 5-7). In seiner Fürsorge leitet Gott seine Gemeinde sowie die einzelnen Menschen, die im gemeindlichen Rahmen dienen. Wenn du Gott nachfolgst, muss du allerdings genau darauf achten, wie Gott dich gebrauchen und führen möchte während du andere mit seiner lebensverändernden Botschaft erreichst. Denen, die Gott lieben, ihm vertrauen und sich im Glauben an Christus unterordnen, dient alles zum Guten (siehe Röm8, 28).
Gott reagiert auf dich und kümmert sich um dich. In schwierigen und beunruhigenden Zeiten schaust du durch deine aufrichtigen Gebete und deinen andauernden Glauben auf Gott, der dir immer zur Seite stehen wird. Durch Gebet und Abhängigkeit von Gott erlebst du seinen Frieden (Phil4, 6-7), bekommst seine Kraft (Eph3, 16; Phil4, 13) und empfängst seine Gnade, seine Gunst und seine Hilfe in Zeiten der Not (Hebr4, 16; Phil4, 6). Im Glauben kannst du für dich selbst und andere beten (siehe Röm15, 30-32; Kol4, 3).
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem