Andacht vom 24. August (Trenne dich von allen, was dich von Gott trennt!)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag. Freue dich daran dass du ein geliebtes Kind Gottes bist. Versuche nicht den Menschen zu gefallen, sondern gefalle Gott, er allein soll dein Mittelpunkt deines Lebens sein. Du wirst es niemals allen Menschen recht machen können, darum schaue in allem auf Gott, lasse dich durch den Heiligen Geist leiten und führen!
Trenne dich von allen, was dich von Gott trennt!
Apostelgeschichte 3, 17-26 Und nun, ihr Brüder, ich weiß, daß ihr in Unwissenheit gehandelt habt, wie auch eure Obersten; Gott aber hat das, was er durch den Mund aller seiner Propheten zuvor verkündigte, daß nämlich Christus leiden müsse, auf diese Weise erfüllt. So tut nun Buße und bekehret euch, daß eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen und er den euch vorherbestimmten Christus Jesus sende, welchen der Himmel aufnehmen muss bis auf die Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, wovon Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von alters her geredet hat. Denn Mose hat zu den Vätern gesagt: «Einen Propheten wird euch der Herr euer Gott erwecken aus euren Brüdern, gleichwie mich; auf den sollt ihr hören in allem, was er zu euch reden wird. Und es wird geschehen: jede Seele, welche nicht auf diesen Propheten hören wird, soll aus dem Volk vertilgt werden.» Und alle Propheten, von Samuel an und den folgenden, soviele ihrer geredet haben, die haben auch diese Tage angekündigt. Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit unsern Vätern schloss, indem er zu Abraham sprach: «Und in deinem Samen sollen alle Geschlechter der Erde gesegnet werden.» Euch zuerst hat Gott, indem er seinen Sohn Jesus auferweckte, ihn gesandt, um euch zu segnen, durch Bekehrung eines jeden unter euch von seiner Bosheit.
In diesem Abschnitt finden sich fast alle Merkmale der ersten christlichen Verkündigung.
Er beginnt mit einer Bemerkung, in der gleichzeitig Barmherzigkeit und Ermahnung anklingen. Aus Unwissenheit haben die Juden die schreckliche Tat der Kreuzigung Jesus begangen; doch jetzt können sie Unwissenheit nicht vorschützen, wenn sie Jesus auch weiterhin abweisen. Der Ton ungeheurer Verantwortung, den das Wissen um das, was geschehen ist, mit sich bringt, durchzieht das ganze Neue Testament.
„Wäret ihr blind, so hättet ihr keine Sünde; nun ihr aber sprecht: Wir sind sehend, bleibt eure Sünde“(Joh9, 41). „Wenn ich nicht gekommen wäre und hätte es ihnen gesagt, so hätten sie keine Sünde; nun aber können sie nichts vorwenden, ihre Sünde zu entschuldigen“(Joh15, 22). „Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist es Sünde“(Jak4, 17). Das Licht der Offenbarung Gottes erblickt zu haben ist das größte Vorrecht, das es gibt, zugleich aber ist damit auch eine ungeheure Verantwortung verbunden.
Diese Erkenntnis bringt die Verpflichtung mit sich, zu bereuen und umzukehren. Die beiden Worte gehören aufs engste zusammen. Etwas „bereuen“ heißt unter Umständen nur, anderen Sinnes werden. Nun ist es aber wesentlich leichter, anderen Sinnes zu werden, als sein Leben zu ändern. Und darum ist es mit der Reue allein nicht getan; die Reue muss zur Buße führen, indem du dich von deinen alten Lebensweise ab- und einer neuen zuzuwenden.
Reue und Buße haben gewisse Konsequenzen. Sie beeinflussen die Vergangenheit. Die Sünde wird getilgt, sie wird ausgelöscht. Im Altertum diente Papyrus den Menschen als Schreibmaterial und die Tinte, mit der man darauf schrieb, enthielt keine Säure. Infolgedessen drang sie auch nicht in das Schreibmaterial ein, wie dies bei der heutigen Tinte der Fall ist, sondern haftete lediglich an der Oberfläche fest. Um die Schrift wieder auszutilgen, genügte es, mit einem feuchten Schwamm darüberzufahren; dann war sie wieder ausgelöscht. So tilgt auch Gott deine Sünden, die Sünden der Menschen, dem vergeben wurde.
Reue und Buße beeinflussen aber auch die Zukunft. Sie bewirken eine Zeit der Erquickung. Der Schwache wird gestärkt, der Müde erfrischt.
Petrus fährt fort und spricht von der Wiederkunft Jesu Christi. Was sonst auch immer mit dieser Lehre gemeint sein mag, sicher ist eins: Die Geschichte hat ein Ziel; nichts geschieht von ungefähr, sondern alles geht seinen bestimmten Gang.
Petrus betont, dass alles, was geschah, zuvor geweissagt worden ist. Die Juden lehnten den Gedanken ab, dass der Erwählte leiden müsse. Petrus jedoch hält daran fest, dass sie auch das in den heiligen Schriften des jüdischen Volkes nachlesen können, wenn sie nur wollen.
Petrus erinnert sie an das Vorrecht, das das jüdische Volk genießt. Die Juden waren in einem ganz besonderen Sinne das von Gott erwählte Volk.
Bis zur Wiederkunft Christi wird Gott im gegenwärtigen Zeitalter allen, die sich wirklich von ihren eigenen Wegen abkehren und Gott nachfolgen, immer wieder „Zeiten der Erquickung“ schenken(durch Ausgießen und Wirken des Heiligen Geistes). Obwohl es auch schwierige Zeiten geben wird, bevor Jesus wiederkommt und viele ihren Glauben an Gott aufgeben werden(2Thess2, 3; 2Tim3, 1), verheißt Gott trotzdem, dass er geistliche Erweckung, Erneuerung und Erquickung senden wird, um seine treuen Diener, geistliche Segnungen, Wunder und Manifestationen der Kraft des Heiligen Geistes werden eine Realität für Menschen sein, die dem Widerstand der Welt trotzen, sich gegen ihren schlechten Einfluss stellen und Gott auch in schwierigen Zeiten treu bleiben(vgl. Apg26, 18).
Und zum Schluss stellt er fest, dass das besondere Vorrecht notwendigerweise auch eine ganz besondere Verpflichtung mit sich bringt. Dieses Vorrecht bedeutet nicht, dass sie tun können, was ihnen gefällt, sondern dass sie tun müssen, was Gott gefällt. Das Vorrecht heißt nicht, dass ihnen besondere Ehre erwiesen wird, sondern dass sie zu einem besonderen Dienst ausersehen sind.
Petrus betont erneut, dass wahrer Glaube an Christus und die Taufe im Heiligen Geist davon abhängen, ob du dich von deinen eigenen sündhaften, rebellischen Wegen abwendest und dich vom Bösen trennst. Die Botschaft des Neuen Testaments entspricht darin dem Rest des Wortes Gottes, wo betont wird, dass Gottes verheißener Segen nicht ohne persönliche Heiligkeit, d.h. moralische Reinheit, geistliche Gesundheit, Trennung vom Bösen und Hingabe an Gott, uns seine Ziele gegeben wird.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem