Andacht vom 28. Oktober
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erholsamen Tag. Nichts soll dir unmöglich sein, mit Gottes Hilfe! Stelle dein Leben unter seine Leitung und Führung und verlasse dich darauf, er wird dich recht führen, lasse dich fallen voller Vertrauen in seine Arme. Vertrauen ist eine wesentliche Eigenschaft deines Glaubens. Ohne Vertrauen gibt es keinen Glauben, denn ohne Vertrauen gibt’s du Gott keinen Vertrauensvorschuss auf seine Verheißungen. Auch in der Beziehung zu deinen Nächsten, zu deinen Geschwistern, in der Ehe, in der Freundschaft ist Vertrauen eine der wichtigsten Grundlagen!
Deinen Bruder, deine Schwester!
1 Johannes 3, 10 Hieran sind offenbar die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels. Jeder, der nicht Gerechtigkeit tut, ist nicht aus Gott, und wer nicht seinen Bruder liebt.
Das Wesen der „Sünde“ liegt in der Verweigerung der Liebe, in dem „Hassen“ des Bruders. In 1 Joh3, 15 wird Dir gesagt: „Wer seinen Bruder hasst, ist ein Menschenmörder“. Von Johannes wird also das gleiche Wort gebraucht, mit dem Jesus in Joh8, 44 den Teufel selbst bezeichnet, nur dass dieser es „von Anfang, vom Ursprung her ist“. Wer aber seinen Bruder „nicht liebt“ und also „hasst“, der ist eben darin „ein Kind es Teufels“. Die „Gerechtigkeit“ die „getan“ sein soll, ist vom „Lieben“ nicht wesentlich zu unterscheiden. Eine kalte, lieblose „Gerechtigkeit“ ist nicht gemeint. Du wirst nur der Liebe Gottes in Jesus „gerecht“, wenn du deinen Bruder liebst, wie und weil er selbst die Liebe Gottes erfahren hat. Hierbei achtest du nicht darauf, was dein Bruder tut oder getan hat, du liebst ihn so wie er ist, weil er ein aus Gott geborener Mensch ist. Du sollst deinen Bruder lieben, so wie Gott dich liebt, ohne deine Person anzusehen. Gott ist frei von jeglichen Vorurteilen zu wie auch du frei von ihnen sein sollst. Würde Gott auf all das schauen, was du ihn angetan und antust, würde er dich glaube ich nicht Lieben, denn Gott liebt die Sünde nicht. Er liebt dich, den Mensch der du bist, denn du bist nach seinem Ebenbild geschaffen.
1 Mose 1, 27
Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.
Für dich hat er seinen eigenen Sohn geopfert, damit du frei werden kannst, von deiner Sünde, damit du wieder, so sein kannst wie er dich ursprünglich geschaffen hat, ein Mensch für sein Paradies, um in ewiger Gemeinschaft mit ihm leben zu können.
Du sollst mit deinem Bruder eins sein, so wie Jesus mit dem Vater eins ist (Joh17, 22). Was für eine unvorstellbare Einheit, daran siehst du, wie wichtig die Liebe ist, wie wichtig es ist, „seinen Bruder, seine Schwester“ zu Lieben. Deinen Bruder, über den du dich so manches Mal überhebst, indem du lästerst. Deinen Bruder den du so manches Mal, nichts Gutes wünscht, weil er einen Fehler gemacht hat. Deinem Bruder auf dem du Neidisch bist, wenn er etwas Schönes erlebt hat. Die „Herrlichkeit“ Christi wurde durch sein Leben offenbart: Er diente selbstlos und voller Hingabe und starb am Kreuz, um dich und alle Menschen aus der Sklaverei der Sünde zu retten, damit du wieder in Beziehung zu Gott treten kannst. Ebenso ist es mit der „Herrlichkeit“ aller Nachfolger Christi: Sie zeigt sich durch eine demütige Dienstgesinnung und wenn du dich mit den Leiden Christi identifiziert. Eine demütige Herzenshaltung, die sich selbst verleugnet, persönliche Opfer nicht scheut und bereit ist, für Christus zu leiden, garantiert echte Einheit unter Christen und führt zu einer echten Herrlichkeit.
Echte Einheit und Gemeinschaft mit deinem Nächsten, wird es nur unter wahren Nachfolger Jesus geben. Voraussetzung ist die Annahme Jesu als Retter und Herr, den Vergeber deiner Sünden und Leiter deines Lebens, erfordert, dass du der Wahrheit seiner Botschaft glaubst; aber es verlangt auch die Hingabe, ihm zu folgen, koste es für dich was es wolle(Mk8, 34). Während es heutzutage scheinen mag, dass das Kreuz eine edle und populäre Bedeutung habe, war es doch zurzeit Jesu ein brutales Hinrichtungsmittel. Doch sein Opfer am Kreuz erwirkte für dich die Gelegenheit für eine ewige Beziehung mit Gott. Nun musst du willig sein, dich mit Christus und seinen Leiden zu identifizieren, und gestatten, dass dein eigenes Ansehen durch deine Hingabe an ihn verhüllt wird. Die Wahl zwischen ein Leben für dich selbst(d. h. Christus verleugnen) oder für Christus(d. h. dich selbst verleugnen) muss täglich getroffen werden. Diese fortwährende Entscheidung wird dein Schicksal bestimmen.
Bete jeden Tag für die Liebe Gottes in deinem Herzen und bewahre deine Zunge davor schlechte Dinge zu reden, denn diese Dinge sind nicht in der Liebe.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem