Andacht vom 22. Februar
Shalom, ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag. Freue dich am Herrn allezeit und abermals sage ich dir freue Dich. Du hast die Möglichkeit, egal wie es in deinem Leben aussieht, dich am Herrn allezeit zu freuen. Jesus Christus gab dir den Sieg in ihm, den Sieg in jeder Situation gab er dir. Folge hier auf Erden seinen Spuren, dann wirst du erleben, was es bedeutet ein Kind Gottes zu sein.
Achte darauf, dass du dich nicht, der Gottlosigkeit hingibst!
1Samuel 4, 2-3 Dann griffen die Philister an. Nach einem langen und erbitterten Kampf gewannen sie die Oberhand und besiegten Israel. Etwa viertausend Israeliten fielen auf dem Schlachtfeld. Als alle Überlebenden später wieder ins Lager zurückgekehrt waren, berieten sich die Sippenoberhäupter von Israel: »Warum haben die Philister uns geschlagen? Warum hat der HERR es nicht verhindert? Lasst uns die Bundeslade des HERRN zu uns ins Lager holen! Dann ist Gott selbst bei uns und verhilft uns sicher zum Sieg über unsere Feinde.«
Israel erlitt eine Niederlage, weil die Priesterschaft in jeder Hinsicht gottlos geworden war und das Volk Gottes Geboten nicht gehorchte. Israel nahm die Lade des Bundes mit in den Kampf, in der Hoffnung, dass sie ihnen im Kampf den sicheren Sieg bringen würde. Wenn es jedoch wirklich Gottes Segen hätte haben wollen, dann hätte es sich von seinen sündigen Wegen abgewandt und angefangen, Gott und seinen Zielen zu dienen.
Die Lade stellten Gottes Gegenwart in Israel dar (vgl. Ex25, 10-22; Num10, 33-36). Die Menschen dachten, dass die Lade des Bundes Gottes Gunst und Macht garantieren würde, obwohl sie ihre Herzen von Gott abgewandt hatten. Sie begriffen nicht, dass ein geistliches Abbild, wie bezeichnend es auch sei, nicht das Gleiche ist wie die wirkliche Kraft und Gegenwart Gottes, welches es darstellt. Auch heute machen wir Menschen uns Abbilder Gottes und denken vom ganzen Herzen es würde uns als Talisman Gottes dienen. Wenn wir ein Kreuz nicht um den Hals tragen, würde die Gegenwart Gottes nicht mit uns sein und treffen dadurch auch häufig falsche Entscheidungen in unseren Leben. Dabei ist es nicht wichtig, ob wir irgendein Symbol mit uns tragen, wichtig ist es, Gott in allem Treu zu sein und Treu zu bleiben. Die Katholische Kirche bevorzug z.B. einen Jesus der am Kreuz hängt, dabei ist Jesus für uns vom Kreuz herabgestiegen und aufgefahren zum Himmel, damit wir durch ihn ewiges Leben, erben würden. Da müssen wir kein Jesus am Kreuz anbeten und denken, es sei unser Heil vor dem Kreuz zu stehen, um es anzubeten.
Gott war mit seinem Volk, solange es treu an seiner Bundes- Beziehung mit ihm festhielt, d.h. seine „Lebens Übereinkunft“ mit den Israeliten beruht auf seinen Gesetzen und Verheißungen und ihrem Gehorsam und ihrer Treue zu ihm. Dinge funktionieren auch heute in ähnlicher Weise unter dem Neuen Bund, d.h. Gottes Plan der geistlichen Erlösung und einer erneuerten Beziehung mit Menschen durch das Leben und Opfer seines Sohnes Jesus Christus. Getauft zu sein im Wasser, Teilhabe am Abendmahl oder andere religiöse Handlungen werden keinen geistlichen Nutzen für dich haben, es sei denn, du ordnest dich „Gott unter“ und tust was er für richtig hält (vgl. 1Kor11, 27-30).
Darum wird jeder, der gedankenlos und leichtfertig von diesem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, schuldig am Leib und am Blut unseres Herrn. Jeder soll sich also prüfen und erst dann von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon nimmt, ohne zu bedenken, dass es hier um den Leib von Christus geht, der liefert sich selbst dem Gericht Gottes aus (1Kor11, 27-29). Das griechische Wort anaxios bedeutet „auf unwürdige, ungehörige und gedankenlose Weise“. Gemeint ist eine egozentrische und respektkose Einstellung. Da das Abendmahl anfangs beim Passamahl stattfand (Mk14, 13), feierten es die Korinther bei einer richtigen Mahlzeit. Es scheint, dass dieselben Spaltungen unter den Gemeindemitgliedern, die Paulus im ersten Teil des Briefes anspricht (1Kor1, 10ff), auch in diesen fälschlich so genannten „Liebesmählern“ (siehe 1Kor11, 21) auftraten. Einige aßen zu viel uns ließen nichts für die ärmeren Gemeindemitglieder übrig (1Kor11, 22). Ein derartiges Verhalten war für Nachfolger Jesus nicht würdig. Sein Liebesopfer sollte der Hauptanlass zur Feier des Abendmahls sein. Deshalb sagte Paulus ihnen, dass sie aufeinander warten sollten, bis Christi Liebe ihre Herzen füreinander füllte. Dann würden sie das Mahl des Herrn auf würdige Weise feiern.
Wenn du das Abendmahl auf unwürdige Weise isst und trinkst, nimmst Du am Tisch des Herrn mit einem leichtsinnigen und respektlosen Geist teil, ohne den Wunsch, die Sünden aufgeben zu wollen, deren du dir bewusst bist. Das ist ein Missbrauch der Gnadengabe Gottes und zeigt unverblümte Respektlosigkeit gegenüber dem Opfer Christi, durch das Vergebung ermöglicht wurde. So etwas ist eine schreckliche Sünde gegen den Herrn. Es ist fast so, als würdest du Christus erneut kreuzigen, du setzt dich damit dem Gesetz Gottes aus. Wenn du dir Sünden bewusst bist, wenn du zum Mahl des Herrn kommst, so musst du keine Schuldgefühle haben. Du kommst dadurch nicht unter Gottes Gericht, weil das Abendmahl gerade die Möglichkeit bieten soll, dein Leben zu untersuchen (1Kor11, 28) und dir von Christus zeigen zu lassen, ob du Haltungen hast und Dinge tust, die ihm nicht gefallen.
Auf diese Weise kann das Abendmal zu einem besonderen Anlass werden, Gottes Gnade und Vergebung zu empfangen. Dann kannst du Christi Opfer wirklich feiern und an seinem Tisch auf würdige Weise teilhaben.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem