Andacht vom 08. März
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten Tag, einen Tag voller Liebe und Glück. Egal was auch sein mag in deinem Leben, schaue auf zum Himmel und sei in jeder Situation dankbar und Glücklich. Immer und überall ist Jesus Christus bei dir, er will dich in allem leiten und führen und deinen Mangel ausfüllen.
Wende deine Weisheit in allen Lebensbereichen an!
1Könige 5, 9-12
Und Gott gab Salomo sehr große Weisheit und Verstand und einen Geist, so weit, wie Sand am Ufer des Meeres liegt,
dass die Weisheit Salomos größer war als die Weisheit von allen, die im Osten wohnen, und als alle Weisheit Ägyptens.
Und er war weiser als alle Menschen, auch weiser als Etan, der Esrachiter, Heman, Kalkol und Darda, die Söhne Mahols, und war berühmt unter allen Völkern ringsum.
Und er dichtete dreitausend Sprüche und tausendundfünf Lieder.
Zu Salomos Weisheit gehörten sehr viel Erkenntnis und Urteilsvermögen über das Leben und seine Verantwortung als König (1Kön3, 9). Er schrieb 3000 Sprichwörter (1Kön5, 12) kurze Aussprüche der Wahrheit oder weise Ratschläge. Viele davon wurden im Buch der Sprüche überliefert.
Wie konnte Salomo, dem so viel göttliche Weisheit gegeben wurde, sich später vom Herrn abwenden um anderen Göttern zu folgen? Sein Leben ist ein klares Beispiel dafür, dass es zwei völlig verschiedene Dinge sind, Weisheit zu haben und Weisheit zu gebrauchen. Wie oft hast du dir in deinen Leben schon ein bestimmtes Verhalten vorgenommen und wie hast du dich dann wirklich verhalten? Wie oft haben sich Gedanken voller Weisheit in deinem Kopf herumgetrieben und wenn es denn zu der überdachten Situation kam, hast du völlig unweise aus dem Bauch gehandelt, vorbei war es mit der Weisheit. Die Emotionen schwappten über, eines kam zum anderen, Weisheit ist wirklich etwas anderes.
Salomos größte Versagen bestand darin, dass er seine Weisheit nicht auf jeden Bereich seines Lebens anwandte. Obwohl er der weiseste Mann seiner Zeit war, lebte er nicht so weise wie viele andere treue Menschen in Gottes Volk. Auch du hast bestimmt Punkte in deinem Leben, in denen du nicht unbedingt der weiseste in deinem Verhalten warst. Dinge bei denen du hundertprozentig weist, dass du es anders machen sollst und es trotzdem nicht tust. Wende deine vorhandene Weisheit in allen deinen Lebensbereichen an, denn was nützt dir die Weisheit, wenn du nicht nach ihr lebst. Was nützt dir ein Glas Wasser, wenn du Durst hast, wenn du es nicht trinkst.
Eines der größten Hindernisse in Salomos geistlichem Leben beruhte auf seiner Heirat ausländischer Frauen, die falsche Götter anbeteten (1Kön11, 1-8). Zwei Faktoren spielten dabei eine Rolle: (a) er tat es, um politische und militärische Bündnisse zu schließen. Das zeigte in Wirklichkeit, dass er nicht völlig darauf vertraute, dass Gott sein Königreich vor ausländischen Feinden bewahren würde. (b) Es fiel ihm schwer, seinem körperlichen Verlangen nach Frauen zu widerstehen, eine Schwäche, die auch sein Vater David hatte. Er gab seinem Verlangen oftmals ungezügelt nach und lebte es in vollen Zügen aus. In diesen Momenten war es mit seiner hochgelobten Weisheit nicht weit her, die Erkenntnis kam bestimmt oftmals erst hinterher. Wieder einmal auf die eigenen Lüste hereingefallen, bereute er seine Fehltritte hinterher oder bereute er sie nicht, sondern genoss sie nur in vollen Zügen.
Der König Salomo aber liebte viele ausländische Frauen, und zwar neben der Tochter des Pharao moabitische, ammonitische, edomitische, sidonische, hetitische, von den Nationen, von denen der HERR zu den Söhnen Israel gesagt hatte: Ihr sollt nicht zu ihnen eingehen, und sie sollen nicht zu euch eingehen; fürwahr, sie würden euer Herz ihren Göttern zuneigen! An diesen hing Salomo mit Liebe. Und er hatte siebenhundert vornehme Frauen und dreihundert Nebenfrauen; und seine Frauen neigten sein Herz. Und es geschah zurzeit, als Salomo alt geworden war, da neigten seine Frauen sein Herz anderen Göttern zu. So war sein Herz nicht ungeteilt mit dem HERRN, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David. Und Salomo folgte der Astarte nach, der Göttin der Sidonier, und dem Milkom, dem Scheusal der Ammoniter.Und Salomo tat, was böse war in den Augen des HERRN, und er folgte dem HERRN nicht so treu nach wie sein Vater David. Damals baute Salomo eine Höhe für Kemosch, das Scheusal der Moabiter, auf dem Berg, der Jerusalem gegenüberliegt, und für Moloch, das Scheusal der Söhne Ammon. Ebenso machte er es für all seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern Rauchopfer und Schlachtopfer darbrachten (1Könige11, 1-8).
Zuerst duldete Salomo die falschen Götter seiner Frauen nur. Dann fing er an, auf diese Götter zu Vertrauen. Neben seiner nur halbherzigen Anbetung Gottes lies Salomo sich darauf ein, auch Astarte, die Göttin der Sidonier, zu deren Verehrung unmoralische Riten und die Anbetung der Sterne gehörte, den moabitischen Gott Molech, zu dessen Verehrung, die Opferung von Kindern gehörte (vgl. Lev18, 21; 20, 1-5) und den ammonitischen Gott Kemosch, einen Sonnengott anzubeten. Salomo konnte nicht mehr sagen, dass der Herr für ihn der eine wahre Gott war (vgl. Dtn6, 4). Salomo, der als Prediger andere warnte, verstrickte sich selbst so tief in die Sünde, dass er Spiritismus, Ritual einer versuchten Kommunikation mit Verstorbenen zuließ und sogar dazu ermutigte, Unmoral und Grausamkeit förderte, Israel in geistliche Finsternis führte und den einen wahren Gott missachtete.
Salomos Verhalten zeigt, dass bloßes Wissen über Gott und Vertrautheit mit seinem Wort keine völlige Gewähr gegen Sünde und geistliche Rebellion bieten. Sünde, unseren eigenen Weg zu gehen, Gott missachten und sich ihm zu widersetzen, kommt aus dem Herzen und kann nur so lange vermieden werden, wie dein Herz Gott hingegeben ist, ihm treu bleibt und ihn liebt (Dtn6, 4-9; vgl. 1Kön3, 9).
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem