Andacht vom 29. April (Gott liebt dich!)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Lege diesen Tag in die Hände Gottes und vertraue ihm vom ganzen Herzen. Lobpreis und Ehre sei Jesus Christus in allem was du tust. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle deine Schritte die du gehst!
Gott liebt dich!
Lukas 5, 12-15 Und es begab sich, als er in einer der Städte war, siehe, da war ein Mann voll Aussatz. Da er aber Jesus sah, warf er sich auf sein Angesicht, bat ihn und sprach: Herr, wenn du willst, so kannst du mich reinigen! Da streckte er die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will es, sei gereinigt! Und alsbald wich der Aussatz von ihm. Und er befahl ihm, es niemand zu sagen, sondern gehe hin, [sprach er,] zeige dich dem Priester und opfere für deine Reinigung, wie Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis! Aber die Kunde von ihm breitete sich desto mehr aus; und große Mengen kamen zusammen, um ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden.
In Palästina gab es zwei Formen des Aussatzes. Die eine war etwa wie eine sehr schlimme Hautkrankheit und war die weniger gefährliche Form. Bei der anderen fraß die Krankheit, die mit einem winzigen weißen oder rötlichen Mal begann, nach und nach das ganze Fleisch weg, so dass der Unglückliche, der von ihr heimgesucht wurde, schließlich nur noch einen Arm oder Beinstumpf hatte. Der betroffene starb buchstäblich bei lebendigen Leibe. Die Bestimmungen, die für die Aussätzigen galten, finden wir 3, Mose, Kapitel 13 und 14. das Schrecklichste an der Krankheit war, dass sie die völlige Isolierung des von ihr Befallenen mit sich brachte. Der Aussätzige musste für sich allein wohnen, „und seine Wohnung soll außerhalb des Lagers sein“(3Mos13, 45. 46). Er war aus der menschlichen Gemeinschaft ausgestoßen und vom Zuhause verbannt.
Die psychologischen Auswirkungen dieser Absonderung waren und sind bis heute ebenso gefährlich wie die körperlichen Leiden, das stellen die leitenden Ärzte von Leprastationen immer wieder fest. Der Leprakranke ist krank an Körper und Seele. Aus irgendeinem Grunde unterscheidet sich das Verhalten des Leprakranken von dem anderer Kranken, die ebenfalls von entstellenden Krankheiten befallen sind. Der Aussatz ist von Scham und Schrecken begleitet und bewirkt auf geheimnisvolle Weise ein Schuldgefühl, obwohl die Menschen völlig schuldlos an die Krankheit geraten, wie bei den meisten anderen ansteckenden Krankheiten auch. Gemieden und verachtet, tragen viele Leprakranke sich mit den Gedanken an Selbstmord, und mitunter führen sie ihn auch aus. Der Aussätzige wurde früher von seinen Mitmenschen verabscheut, so dass er schließlich sich selbst zu verabscheuen begann. Ein solcher Mann nun kam zu Jesus. Er war unrein und Jesus rührte ich ihn an.
Das ist die ungeheure Wahrheit: Jesus berührte den Unberührbaren. Jesus streckte die Hand nach einem Mann aus, vor dem jeder andere zurückgeschreckt wäre. Zweierlei ergibt sich daraus. Erstens: Wenn du dich selbst verachtest, wenn dein Herz von bitterer Scham erfüllt ist, sollst du stets daran denken, dass Christus die Hand trotzdem nach dir ausstreckt. Jesus Christus ist dir immer und überall nah, niemals lässt es dich allein. Egal in welchem Tal du dich auch befindest, Jesus Christus ist mit da. Der Schriftsteller Mark Rutherford hätte den Seligpreisungen am liebsten noch eine weitere hinzugefügt: „Selig sind die, die uns von unserer Selbstverachtung heilen“. Gerade das tat Jesus und tut er immer noch. Jesus Christus reicht dir immer noch dir Hand, bei ihm gibt es kein Ansehen der Person, er ist für dich da. Er will dich von deiner Selbstverachtung die dich knechtet bist zur kompletten Lähmung befreien. Gott verachtet dich nicht, so Verachte du dich selber auch nicht, denn du bist eine wunderbare Schöpfung Gottes, nach seinem Ebenbild geschaffen. Gebe dich ihm voll und ganz hin und lasse dich heilen und trösten, an Geist, Seele und Leib.
Jesus schickte den Mann fort, damit er die vorgeschriebenen Reinigungsbestimmungen ausführte, wie sie 3. Mose, 14 beschrieben werden. Das heißt also, dass das Wunder ihn nicht davon befreite, sich nach den Vorschriften der medizinischen Erkenntnisse jener Zeit zu richten. Ebensowenig befreite das Wunder den Mann von den religiösen Satzungen und Bestimmungen. Niemals kommen Wunder dadurch zustande, dass du die Gaben, das Wissen und die Erkenntnisse, die dir Gott hat zuteilwerden ließ, nicht beachtest.
Vers 15 berichtet davon, welcher Beliebtheit sich Jesus erfreute. Doch war dies nur darauf zurückzuführen, dass die Menschen etwas von ihnen wollten. Viele Menschen sehnen sich nach den Gaben Gottes, doch die Forderungen Gottes erkennen sie nicht an. Etwas Unehrenhafteres kann es nicht geben. Viele Menschen beten öfters nur aus egoistischen Motiven, „Mir, mich, meins“, steht im Mittelpunkt ihrer Gebete. Geht es aber an die Einhaltung des Wortes Gottes, sprechen sie schnell von Gesetzlichkeit und dass wir in der Zeit der Gnade leben, eine Zeit in der jedem, alles erlaubt ist. Gott ist kein Spielautomat, wo du im Gebet deine Wünsche äußerst und Gott dir dann alles gibst was du möchtest, ja teilweise sogar forderst. Kommt es dann nicht so wie sie sich es erbeten haben, verzweifeln sie an Gott und kehren ihm den Rücken zu und wenden sich dann verletzt von ihm ab. Fortan wird dann nur noch schlecht von Gott gesprochen und natürlich auch von den Geschwistern im Herrn, die sind natürlich auch alle Böse.
Kehre bitte um von deinen falschen Wegen, Abba Vater wartet auf dich, du kannst jederzeit zurückkehren und in seine dich liebenden Arme laufen. Er veranstaltet ein Freudenfest dir zur Ehre und nimmt dich sofort wieder in der Familie auf, ohne Wenn und Aber, du musst dazu keine Auflagen erfüllen. Komme einfach so wie du bist, bitte ihn einfach nur um Vergebung und er wird dir vergeben. Er holt Dich jetzt in diesem Moment dort ab wo du bist und schließt dich in seinen Armen ein.
Denke nicht darüber nach was du für Gott tun musst um dir seine Vergebung zu erkaufen. Denke nicht darüber nach, wie hoch dein Ablass ist, bevor er dir vergibt. Denn Preis hat Jesus Christus am Kreuz für dich bezahlt. Fühle dich frei, wenn du Gott um Vergebung bittest und Jesus Christus als seinen Sohn anerkennst. Er hat seinen Sohn am Kreuz von Golgatha für dich geopfert, Jesus sein Blut wäscht dich rein von deiner ganzen Schuld. Du darfst diese Vergebung für dein Leben annehmen, Gott liebt dich.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem