Entspreche der Norm
Entspreche der Norm
Man muss oftmals oder fast ausschließlich immer irgendeiner Norm entsprechen, so wie es für jeden Herstellung- und Arbeitsbereich eine Din- Norm gibt. Es sind kleine Schubladen, in die man hineingepresst wirst, damit man dem Standard genüge tust. Wenn man nicht in die gewünschte Norm entspricht, wirst man entweder gestutzt oder man wird einfach liegen gelassen, eine gemeinsame weiterreise unmöglich. Oftmals frage ich mich, wer diese Norm eigentlich festsetzt oder festgesetzt hat. Wer hat beschlossen, dass man bestimmte Jobs nur machen kann, wenn man mit Schlips und Kraken antritt oder die Damen ein schönes Kleidchen oder Kostüm tragen. Wer hat beschlossen, dass man mit einem Menschen mit Anzug mehr vertrauen kann, als einen tätowierten, mit freien Armen. Warum ist noch niemanden aufgefallen, dass alles nur eine große Scharade ist, ein großer Maskenball. Denn unter dem schönen, frisch gesteiften Anzug, kann auch der Tätowierte stecken, er hat sich einfach nur verkleidet. Plötzlich soll man Menschen vertrauen, nur weil sie der Norm entsprechend gekleidet sind.
Ist ein Mensch plötzlich seriöser, obwohl er immer noch dergleichen ist, seine inneren Werte verändern sich dadurch nicht. Sein ganzes Denken, handeln, wollen und fühlen ist immer gleich, wir Menschen verändern uns nicht mit unserer Kleidung. Es ist alles nur Fassade, Fassade der Norm entsprechen, der Norm, von der keiner weiß, wer sie mal festgesetzt hat. Ich glaube, dass hängt alles damit zusammen, dass wir Menschen eigentlich die Wahrheit, gar nicht wissen wollen. Wir sprechen zwar von der Wahrheit, aber hören wollen wir sie dennoch nicht, wenn sie nicht unser Denken entspricht. Klar von unseren Kindern fordern wir, dass sie immer ehrlich sein sollen, doch als Erwachsener nehmen wir das mit der Wahrheit nicht mehr so genau. Ständig sind wir von Unehrlichkeiten umgeben, es fängt schon bei der kleinen Notlüge an, Notlügen sind doch keine Lüge, selbst mit der Lüge machen wir uns etwas vor und versuchen sie weg zu retuschieren. Bei der einfachen Frage „wie geht es dir“, sind oftmals die Frage und auch die Antwort nicht ehrlich, es ist einfach nur eine Gesellschaftliche Floskel. Ein Spiel, mit der wir uns gegenseitiges Interesse vorgaukeln. Antworten wir ehrlich und erzählen von unserer Momentanen Situation, wäre es sogar für viele Menschen sehr befremdlich, obwohl sie gefragt haben „wie geht es dir“.
In Kirchen und christlichen Gemeinden herrscht ein anderes Phänomen von Unehrlichkeit und Gesellschaftliche Norm. Dort muss der Mensch immer gut drauf sein und voller Freude die Hände zum Himmel heben und Halleluja singen, obwohl bestimmt ganz vielen so gar nicht danach ist. Auf die Frage „Wie geht es dir“ kommt meistens ein gut oder dank der Hilfe Gottes gut, Halleluja, alles für den Herrn und dabei bitte immer mit einem Lächeln oder vielmehr mit einem verkrampften Grinsen im Gesicht. Selbst in christlichen Kreisen ist es üblich, zu seinem Gegenüber unehrlich zu sein, auch hier nimmt man es mit der Wahrheit nicht wirklich genau. Entspreche der Norm, der ewig guten Laune und ja nicht ehrlich zueinander sein.
Jede gesellschaftliche Norm, schließt andere gesellschaftliche Normen aus, sehr befremdlich gehen sie miteinander um, und dulden keinen aus der anderen Norm. Jeder hat für sich das Recht der Wahrheit und des anders sein auf Lebenszeit gepachtet. Ja, auch die Menschen die aus der gesellschaftlichen Normen ausbrechen, haben für sich eine gesellschaftliche Norm und diese entspricht natürlich immer der Wahrheit und des Einzigartig sein.
Was habe ich aus meinen heutigen Gedanken gelernt?