Andacht vom 12. November (Christus soll zunehmen in Dir!)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom, ich wünsche dir einen gesegneten und harmonischen Tag, Lebe in Harmonie mit Gott, den Menschen und dir selbst. Verbringe deine Zeit nicht mit nutzlosen Dingen, mit Dingen, die Gott nicht die Ehre geben, denn es ist immer eine verlorene Zeit. Strecke dich aus nach den ewigen Dingen, die Dinge die niemals vergehen, Schätze des Himmels. Sorge dich nicht, sondern vertraue Gott, er wird dich versorgen und immer bei dir sein.
Christus soll zunehmen in Dir!
1.Johannes 3, 1-3
Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch! Darum erkennt uns die Welt nicht; denn sie hat ihn nicht erkannt.
Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen: Wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Und jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist.
Das Gott unser Vater ist und wir seine Kinder sind, ist einer der größten Offenbarungen im Neuen Testament.
Ein Kind Gottes zu sein, dass er ausgesucht und durch Jesus Christus adoptiert hat, gehört zu den höchsten Ehren und Privilegien unserer Erlösung (Joh1, 12; Gal4, 7). Unsere Kindschaft ist die Grundlage unseren Glauben und unser Vertrauen zu Gott (Mt6, 25-34). Sowie für unsere Hoffnung auf eine herrliche Zukunft. Als Kind Gottes bist du sein Erbe und Miterbe Christi, und das heißt, dass du an seinem ewigen Reichtum teilhast (Röm8, 16-17; Gal4, 7). Gott möchte ein wachsendes Bewusstsein in dir schaffen, dass du sein Kind bist. Dieses Bewusstsein kommt durch die in dir wohnende Gegenwart des Heiligen Geistes, durch den „Geist der Kindschaft“ (Röm8, 15). Der Geist ermöglicht es, dich ganz persönlich und vertraut an Gott zu wenden: „Abba, Vater!“, und er schenkt dir den Wunsch, „vom Geist Gottes getrieben“ zu sein (Röm8, 14). Als Kind Gottes wirst du auch manchmal vom Vater gezüchtigt (Hebr12, 6-7. 11), damit du geistlich reifer wirst. Gottes ultimative Absicht dafür, dass er dich zu seinem Kind gemacht hat, besteht darin, dich ewig zu retten und dich in Jesu Bild umzugestalten.
Von Gottes unbegreiflicher Liebe hat Johannes gesprochen und mit einem „Seht!“ hat er auf sie hingewiesen. Darum redet er die Empfänger des Briefes jetzt als „Geliebte“ an. Er bekräftigt es: „Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes.“ Auch wenn das Sätzchen in Vers 1 „und wir sind es“ nicht ursprünglich wäre, hier sehen wir, dass Johannes nicht an einen bloßen „Namen“ der Gotteskindschaft ohne Realität gedacht hat. Aber allerdings, auch Johannes weiß um jenes „ schon und noch nicht“, dass alle Aussagen des Neuen Testamentes über uns Christen ihre Eigenart gibt.
Kein neu testamentliches Gottesgebot denkt „perfektionistisch“; keiner meint, dass die Gemeinde „perfekt“, „vollendet“ sei. Jeder weiß, wie viel Mahnungen die „Heiligen“ nötig haben, damit sie wirklich als „Heilige“ leben. Und Paulus zeigt in Römer 8,23 und, Römer 10.11 mit schroffer Klarheit die Unüberschreitbahren Grenzen unseres Neuwerdens jetzt in unsere Existenz. Darum ist die „Eschatologie“, die Verkündigung der Zukunft und das sehnende Warten auf die alles vollendenden Taten Gottes bestimmend für alle Aussagen des Neuen Testament. Dem schließt sich Johannes voll an, auch wenn er das „Haben“ des ewigen Lebens, das „Hinübergeschrittensein aus dem Tode in das Leben“ (1 Jo 3,14; Jo 5,24) besonders betont. Dennoch weiß er es: Wir sind noch nicht, „was wir sein werden“. Wir sind es noch nicht, ja, es wurde nicht einmal offenbar! Vielleicht wendet sich Johannes mit diesem Satz gern wieder gegen die Gnosis, die allzu genau wissen wollte, wie unser Vollendungszustand aussehen wird. Du musst nicht perfekt sein und schon gar nicht aus dir heraus, daran wirst du scheitern und verzweifeln. Du wirst dich in große Glaubenskrisen stürzen wenn du versuchst perfekt zu sein, es wird und kann dir nicht gelingen. Jesus Christus in dir wird dich verändern und dich Schritt für Schritt dem Ziel etwas näher führen. Lasse dich täglich verändern und höre auf Dinge zu erzwingen, in der Ruhe liegt die Kraft. In Gott kannst du ausgeglichen und entspannt sein, weil er dir seinen Frieden gibt, daran halte fest.
Wenn du wirklich deine Hoffnung daraufsetzt, die Ewigkeit mit Christus zu verbringen, wirst du in deiner Beziehung zu ihm treu bleiben. Du wirst dich geistlich reinhalten und alles meiden, was gegen Gott verstößt. Bete dafür, dass Jesus Christus immer mehr in dir zunimmt und du abnimmst. Dass die Welt an dir sehen kann wer Jesus Christus ist.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem