Andacht vom 23. Juni (Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Besinne dich auf die Dinge die Jesus Christus für dich getan hat. Er hat großes für dich getan, er hat für dich sein Leben gegeben, damit du Frei sein kannst, von der Macht der Finsternis und des Todes. Frei von allem was dich belastet und bedrängt, es hat keine Macht mehr in deinem Leben, wenn du Jesus Christus folgst!
Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben
1Johannes 5, 19-20
Wir wissen, dass wir aus Gott sind und die ganze Welt im argen liegt;
wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns einen Sinn gegeben hat, dass wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohne Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
Wir werden das Neue Testament nie angemessen verstehen, bis wir die ihm zugrunde liegende Überzeugung anerkennen, dass Satan der „Gott“ unseres verdorbenen Gesellschaftssystems ist. Er ist der Böse und seine Macht kontrolliert das gegenwärtige böse Zeitalter(vgl. Lk13, 16; 2Kor4, 4; Gal1, 4; Eph6, 12; Hebr2, 14) Gottes Wort lehrt nicht, dass Gott gegenwärtig direkte Kontrolle über die gottlose Welt mit ihren sündhaften Menschen, böse Machenschaften, Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten ausübt. In keiner Weise wünsch sich oder verursacht Gott all das Leid in der Welt und auch gehört nicht alles zu seinen perfekten Wünschen und Absichten. Die Bibel lehrt, dass sich die Welt momentan in Rebellion gegen Gott und seine Herrschaft befindet. Deshalb ist sie unter Satans Herrschaftsgebiet gekommen. Sie ist ein Sklave der Sünde und des Bösen, und alle Menschen auf der Erde sind auf die eine oder andere Weise von diesem gottlosen Zustand betroffen. Das gilt auch für die Menschen, die sich zu Gott halten. Genau deshalb ist Christus gestorben(Joh3, 16): um den äußersten Preis für deine Sünden zu bezahlen und die Welt wieder mit Gott zu versöhnen(2Kor5, 18-19). Nun liegt es an dir, gegen die Sünde und das Böse anzukämpfen.
In gewisser Hinsicht hat Gott trotzdem die Kontrolle über die gottlose Welt. Gott ist souverän, das hießt, er hat absolute Macht und kann nach seinen Belieben handeln. Folglich geschieht nur das, was er zulässt. Bisweilen greift Gott direkt in den Lauf der Geschichte ein, um seine Absichten zu erfüllen, doch das bedeutet nicht, dass er sich einfach über den freien Willen hinwegsetzt, den er allen Menschen gegeben hat, oder dass er die Folgen deiner Entscheidungen einfach ausradiert. Vorerst hat Gott entschieden, seine absolute Macht und Herrschaft über die Welt einzuschränken. Allerdings ist diese Selbstbeschränkung nur vorübergehend; zu der von seiner Weisheit festgesetzten Zeit werden Satan und alles Böse vernichtet und die Gottlosen richten(Off19-20). Dann wird gelten: „Nun gehört die Herrschaft über die Welt unserem Herrn und seinem Gesalbten, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (Offb11, 15).
Der Sohn Gottes ist „gekommen“. Ein „kommen“ von jemand kann auch in unserem natürlichen Leben von Bedeutung sein, wenn etwa der Arzt endlich zu einem Kranken „kommt“ und die Hilfe bringt. In der Bibel ist das „kommen“ von Gott her immer Offenbarungs- und Heilsgeschehen. So wird schon mit großem Gewicht vom „kommen“ Johannes des Täufers gesprochen (Mt11, 18; Jo1, 7). Jesus selbst gründet sein Werk immer wieder auf sein „Gekommensein“ (Mt18, 11; 20, 28). In seinem „Kommen“ oder „Gekommensein“ liegt schon die Offenbarung Gottes und das volle Heil. So ist es auch hier für den Apostel das grundlegende „Wissen“, dass in diese Welt, die „im Bösen liegt“, „der Sohn Gottes gekommen ist“. Was er nun in seinem Kommen tut, kann sehr mannigfaltig beschrieben werden. Hier sagt Johannes: er hat uns „Einsicht gegeben, damit wir den Wahrhaftigen erkennen“. Das mit der „Einsicht“ übersetzte Wort meint die „Fähigkeit zur Einsicht, zur Erkenntnis“. Jesus übermittelt uns nicht nur richtige Gedanken über Gott, sondern macht uns fähig, Gott selber lebendig erkennen zu können. „Wer mich sieht, der sieht den Vater“ (Joh 14,9). Er macht uns in seinem Erlösungswerk zu Kindern Gottes; darum erhalten wir auch den Sohnesgeist in unser Herz, der schriet: „Abba, lieber Vater“ (Gal 4,6).
Gott wird hier der „Wahrhaftige“ genannt. Mit „Wahrheit“ ist im Neuen Testament nicht die subjektive Aufrichtigkeit gemeint ist, sondern die objektive Wirklichkeit. Gewiss, Gott ist auch in dem Sinne „wahrhaftig“, dass er uns nicht täuscht, dass wir uns auf sein Wort unbedingt verlassen können. Hier aber wird er der „Wahrhaftige“ genannt, weil er der wirkliche Gott und darin überhaupt die einzige wahre und ewige Wirklichkeit ist. Diesen „Wahrhaftigen“ „erkennen“ wir in seinem wahren Wesen, weil wir alles das sehen und erfasse, was Johannes in 1 Jo 4, 7-10 sagt. Jesus in seinem „Kommen“, in seinem Leben, Lieben, Wirken, Leiden, Sterben hat uns die Fähigkeit zu diesem Erkennen geschenkt.
Bete für die Erkenntnis vom Himmel herab, bitte den Heiligen Geist dir zu helfen. Er wird dich, wenn du ihn bittest in allen leiten und führen und dir das Wort Gottes aufschließen und lebendig machen. Der Heilige Geist gibt dir auch die Fähigkeit das Wort Gottes lebendig zu leben.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem