Andacht vom 12. Dezember
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag. Habe Freude an allem was du tust, tue es für den Herrn oder tue es gar nicht. Gebe mit deinem ganzen Sein, mit deinen ganzem tun, Jesus Christus die Ehre, lebe durch und durch das Evangelium Gottes. Lebe die Liebe Gottes, begegne allen Menschen mit Demut und mit Liebe, denn Jesus Christus ist für alle Menschen am Kreuz von Golgatha gestorben, so auch für jeden einzelnen Menschen den du begegnest!
Den liebenden Geber!
1Johannes 3,17 Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt die Liebe Gottes bei ihm?
Hat das überhaupt noch etwas mit Liebe zu tun, die am Kreuz sichtbar wurde?
Ist die Hilfe eines Besitzenden für einen Darbenden nicht eine Menschenpflicht selbstverständlicher Art, bei der ein Wort von der „Liebe Gottes“ gar nicht erst gesagt werden musste?
Lesen wir nun genau!
Der Apostel sagt nicht:
Wer etwa den Lebensunterhalt der Welt besitzt und hilft nun dem Not leidenden Bruder, der erfüllt damit die Aufgabe, seine Seele für die Brüder einzusetzen.
Mit dem 1. Brief des Johannes haben wir einen Brief vor uns, der zu konkreten Vorkommnissen spricht, die dem Empfänger des Briefes wohl bewusst waren. Konnte es nicht in den von Johannes angesprochenen Gemeinden bei den Mahlzeiten der Gemeinde so zugegangen sein wie in Korinth:
„Einer ist hungrig, der andere trunken“ (1Kor 11,21)? Oder es war sonst zu beobachten, dass wohlsituierte Christen vor der Not der Brüder, „dass Innere zuschlossen“?
Und nun kommt kein Wort „christlicher Moral“ oder bloßer Entrüstung.
Johannes stellt solchem Gemeindeglied vielmehr eine ernste Frage:
„wie bleibt die Liebe Gottes bei ihm?“
Es ist ja ein Gemeindeglied ein Mensch, der zum Glauben kam und Gottes Liebe in Jesus erfuhr und diese Liebe Gottes von da her besaß. Aber dieser über allen kostbaren Besitz „bleibt“ nicht „in ihm“, wenn er seinerseits sein Herz vor der Not des Bruders verschließt. Mit Absicht ist hier das aller einfachste und primitivsten Einsetzen der Seele, dass hoffen, helfende teilnehmen an der materiellen Not des Bruders als Beispiel – leider doch wohl als notwendiges Beispiel – genommen.
Wenn nicht einmal dieser „Einsatz“ da ist, „wie bleibt die Liebe Gottes bei ihm?“
Wer nicht liebt bleibt im Tode!
Liebe drückt sich in aufrichtiger Hilfe für die Notleidenden aus. Sie zeigt Mitleid, wozu auch materielle Hilfeleistungen gehören. Das heißt, dass du deine irdischen Besitztümer mit anderen teilen sollst(vgl. Jak2, 14-17). Wenn du die nötigen Mittel dazu hast und dennoch Menschen Hilfe verweigert, denen es wirklich an Lebensnotwendigkeiten wie Essen, Kleidung und Geld fehlt, verschließt du dadurch ihnen gegenüber dein Herz(vgl. Dtn15, 7, 11). Ein weiterer Aspekt des Gebens sind Spenden, um die Verkündigung der Botschaft Christi bei noch unerreichten Menschen zu unterstützen(1Joh4, 9-10). Solche Gaben spiegeln „die Liebe Gottes“ wider, d.h. die Art von Liebe, durch die sich Gott auszeichnet und gelten als unmittelbarer Dienst an Christus.
Bete allezeit für ein liebendes Herz und für ein gebendes Herz, denn fröhlichen Geber hat Gott lieb.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Thorsten Thiem