Andacht vom 16. August (Erzähle den Menschen die Wahrheit über Jesus Christus!)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Tag. Der Herr, dein Gott segne deine Hände Arbeit und alle deine Schritte die du gehst. Dein Segen soll hinein getragen werden in deine unmittelbare Umgebung, Menschen sollen davon gesegnet werden, dass du ein gesegnetes Kind Gottes bist!
Erzähle den Menschen die Wahrheit über Jesus Christus!
Apostelgeschichte 2, 22-36
Ihr israelitischen Männer, höret diese Worte: Jesus von Nazareth, einen Mann, von Gott bei euch erwiesen durch Kräfte und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn tat, mitten unter euch, wie ihr selbst wisset;
diesen, der nach Gottes festgesetztem Rat und Vorherwissen dahingegeben worden war, habt ihr genommen und durch der Ungerechten Hände [ans Kreuz] geheftet und getötet.
Ihn hat Gott auferweckt, indem er die Bande des Todes löste, wie es denn unmöglich war, daß er von ihm festgehalten würde.
Denn David spricht von ihm: «Ich sah den Herrn allezeit vor mir, denn er ist zu meiner Rechten, daß ich nicht wanke.
Darum freut sich mein Herz, und meine Zunge frohlockt, auch mein Fleisch wird ruhen auf Hoffnung;
denn du wirst meine Seele nicht im Totenreich lassen und nicht zugeben, daß dein Heiliger die Verwesung sehe.
Du hast mir kundgetan die Wege des Lebens; du wirst mich erfüllen mit Freuden vor deinem Angesicht!»
Ihr Männer und Brüder, es sei mir erlaubt, freimütig zu euch zu reden von dem Stammvater David: er ist gestorben und begraben, und sein Grab ist unter uns bis auf diesen Tag.
Da er nun ein Prophet war und wusste, daß Gott ihm mit einem Eide verheißen hatte, aus der Frucht seiner Lenden einen auf seinen Thron zu setzen,
hat er in dieser Voraussicht von der Auferstehung Christi geredet, daß seine Seele nicht im Totenreich gelassen werde, noch sein Fleisch die Verwesung sehe.
Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dafür sind wir alle Zeugen.
Nachdem er nun durch die rechte Hand Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat er das ausgegossen, was ihr jetzt sehet und höret.
Denn nicht David ist in den Himmel hinaufgefahren, sondern er sagt selbst: «Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten,
bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße.»
So erkenne nun das ganze Haus Israel mit Gewissheit, daß Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.
Dieser Abschnitt enthält einen wesentlichen Bestandteil des Gedankengutes aller Prediger aus der ersten Zeit der Verkündigung.
Es wird nachdrücklich betont, dass der Kreuzestod kein Zufall war. Er gehörte zum ewigen Plan Gottes(Apg2, 23). Immer wieder wird in der Apostelgeschichte hervorgehoben, dass das Kreuz Jesu Bestandteil des ewigen Planes Gottes ist(vgl. Apg3, 18; 4, 28; 13, 29). Dank der, in der Apostelgeschichte festgehaltenen Gedanken über den Tod Jesu Christi werden wir vor zwei ernstlichen Irrtümern bewahrt.
- Das Kreuz ist keine Notmaßnahme Gottes, nachdem alles Übrige versagt hatte, es ist vielmehr ein wesentlicher Bestandteil des göttlichen Lebens. Das Kreuz bildet mit den zentralen Punkt unseres christlichen Glaubens, ohne Kreuz würden wir als Christen nicht existieren.
- Es ist ein Irrtum zu glauben, dass sich durch das, was Jesus getan hat, das Verhalten Gottes gegenüber den Menschen geändert habe. Wir dürfen auf keinen Fall dem sanften, liebenden Jesus einen zornigen, auf Rache sinnenden Gott gegenüberstellen. Gott selbst hat ja Jesus gesandt. Jesus kam nach dem Plan Gottes in die Welt. Vielleicht lässt es sich am besten so ausdrücken: Das Kreuz war das zeitliche Fenster, durch das wir die leidende Liebe Gottes erkennen können, von der sein Herz auf ewig erfüllt ist.
In der Apostelgeschichte wird betont, dass das Verbrechen jener, die Jesus gekreuzigt haben, durch diesen Sachverhalt nicht etwa geringer wird. Immer, wenn die Kreuzigung erwähnt wird, klingt daraus das schaudernde Entsetzen über das Verbrechen hervor, das die Menschen damit begingen(vgl. Apg.2, 23; 3, 13; 4, 10; 5, 30). Die Kreuzigung bleibt das bei weitem größte Verbrechen der Geschichte. Dabei ist die Kreuzigung keine Fiktive Geschichte, sondern ein lebendiger Teil aus der Geschichte unserer Menschheit. Sie zeigt in vollem Umfang, wozu die Sünde den Menschen befähigt: Die Menschen versuchten, das edelste Leben, dass die Welt je gesehen hat, am Kreuz zu erbrechen.
Gott ist alles möglich. Alles steht unter seiner Gewalt, auch Leben und Tod. Doch es gibt noch einen weiteren Grund, warum der Tod nicht an Jesus festhalten konnte. Es hat nicht nur damit zu tun, wer Jesus ist, sondern wie er als Mensch gelebt hat. Jesu wundersame Auferstehung war garantiert, weil der Tod kein Anrecht auf Jesu Leben hatte. Auf uns hat der Tod ein Anrecht, weil er die Strafe für unsere Sünde ist(Gen3, 19; Röm6, 23). Jesus hat hingegen ein sündloses Leben geführt. Er hat nie in irgendeiner Weise gegen Gott seinen Vater rebelliert oder ist ihm missfallen. Entsprechend hatte der Tod keinen Anspruch auf ihn. Als der Tod dann Jesus überwältigte, hat er sozusagen seine Grenze überschritten und damit seine Macht verloren, Jesus im Grab zu halten. Es ist eine geistliche Realität, dass Jesus nicht in der Gewalt des Todes bleiben konnte. Über sein eigenes Leben sagte Jesus: „Niemand nimmt es mir, sondern ich setze es von mir aus ein. Ich habe die Vollmacht, es wieder zu empfangen“(Joh10, 18).
Die Apostelgeschichte ist darauf bedacht, nachzuweisen, dass sich im Leiden und im Tode Jesu die Weissagungen erfüllten. Das war für die Prediger der ersten Gemeinde unbedingt notwendig. Die Vorstellung von einem gekreuzigten Messias erschien den Juden unglaubwürdig. In ihrem Gesetz hieß es: „Denn ein Aufgehängter ist verflucht bei Gott“(5Mos21, 23). Der einzige Sachverhalt, der es orthodoxen unmöglich machte, Jesus für den Messias zu halten, war der Kreuzestod Jesus. Daher erwiderten ihnen die Verkündiger des Evangeliums: „Wenn ihr eure heiligen Schriften richtig zu lesen verstündet, würdet ihr erkennen, dass dies alles vorausgesagt worden ist“.
In der Apostelgeschichte wird nachdrücklich betont, dass die Auferstehung der endgültige Beweis dafür sei, dass Jesus tatsächlich der von Gott Erwählte war. Die Apostelgeschichte ist auch als Evangelium der Auferstehung bezeichnet worden. Für die erste Gemeinde war die Auferstehung von entscheidender Bedeutung.
Wir dürfen nicht vergessen: Ohne Auferstehung hätte es überhaupt keine christliche Gemeinde gegeben. Die Jünger sprachen aus eigener Erfahrung, wenn sie die Auferstehung so sehr in den Mittelpunkt ihrer Verkündigung rückten. Nach dem Kreuzestod Jesu waren sie selbst völlig verwirrt gewesen, gebrochene Männer, deren Traum dahin und deren Leben zunichte gemacht worden war. Durch die Auferstehung aber hatte sich dies alles geändert. Aus hoffnungslosen Menschen waren Männer voller Zuversicht, aus Feiglingen Helden geworden.
Es gereicht der Kirche heute sehr zum Schaden, dass sich die Verkündigung von der Auferstehung fast ausschließlich auf die Osterpredigt beschränkt. Jeder Sonntag, jeder Tag ist ein Tag der Herrn; und jeder Tag des Herrn sollte als Tag der Auferstehung gefeiert werden. Es lautet ein Gruß, wenn zwei Menschen sich Ostern begegnen: „Der Herr ist auferstanden“, und die Antwort darauf: „Er ist wahrhaftig auferstanden!“ als Nachfolger Jesus solltest du wissen, dass Du mit dem auferstandenen Herrn lebst. Durch sein Opfer am Kreuz hast du Vergebung empfangen und durch die Vergebung ewiges Leben, wenn du Jesus Christus als Sohn Gottes anerkennst und ihn dein Leben übergibst. Wir sprechen hier von einem realen Erlebnis und nicht von einer Geschichte die dem denken eines Menschen entspricht. Wenn du nicht an die reale Auferstehung Jesus glaubst, dann bist du auch kein Nachfolger Jesus und somit auch kein Christ. Du bist nicht automatisch Christ, nur weil du in Deutschland wohnst und lebst.
Jesus Ausgießung des Heiligen Geistes beweist, dass er der auferstandene und erhöhte Messias(d.h. Christus, Retter) ist, der nun den höchsten Ehrenplatz im Himmel hat. Dort leistet er Fürbitte(d.h. setzt sich ein) für seine Vertreter auf Erden(Hebr7, 25).
Von Jesus Taufe an lag die Salbung des Geistes voll auf ihm, dem Christus(d.h. dem vom Geist Gesalbten, Beauftragten, Bevollmächtigen; vgl. Lk3, 21-22; 4, 1. 14. 18-19). Von dieser Stellung der höchsten Ehre und Autorität mit seinem Vater aus sendet er nun denselben Geist aus, um seine Diener zu erfüllen und durch sie zu wirken.
Jesu Wunsch beim Ausgießen des Heiligen Geistes ist, dass der Geist seinen Jüngern ein starkes Bewusstsein seiner Gegenwart gibt und sie dazu befähigt, das von ihm begonnene Werk auf Erden weiterzuführen. Auch du als wahrer Nachfolger Jesus, sollst hier auf Erden das begonnene Werk Jesus Christus weiterführen. Er hat dich mit allen Aus- und Zugerüstet, durch den Heiligen Geist, hast du alles empfangen was du brauchst. Gehe in der Kraft und Autorität hinaus und verkündige das Evangelium und baue das Reich Gottes hier auf Erden.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem